Die Liquiditätssituation ist einer der entscheidenden Faktoren für die Börse. Der Preis bzw. Verfügbarkeit des Geldes ist natürlich auch für die wirtschaftliche Entwicklung von enormer Bedeutung. Dennoch reagiert die Börse auf Änderungen in der Liquidität sowie in der Richtung der „Kapitalströme“ viel stärker und häufig überraschend.
Bei der Analyse der Geldsituation ist natürlich an erster Stelle die Zinsentwicklung zu beachten. Jeder weiß, dass diese nicht durch einen, sondern von einer Vielzahl von Zinssätzen und Indikatoren repräsentiert wird.
Am kurzen Ende dirigiert die Zentralbank die Zinsen, am lange jedoch übernimmt der Kapitalmarkt mehr oder weniger selbständig diese Aufgabe. Aus dem Unterschied zwischen den Zinsen für die unterschiedlichen Laufzeiten ergibt sich die sog. Renditekurve.
Die regelmäßigen Sitzungen der Fed, bei denen die geldpolitischen Maßnahmen beschlossen werden, sorgen stets für große Aufmerksamkeit an den Märkten. Das dazugehörige Statement wird auf der Seite der Fed (in der Regel umgehend) veröffentlicht:
Oder der
mit der entsprechenden
EZB-Pressekonferenz (für 2006).
Interessanter finde ich aber folgende Links:
Ganz einfach die größten Wirtschaftsräume mit der jeweiligen Zahl (nicht mehr und nicht weniger):
Die Form und Verlauf der Renditekurve über die letzten Jahre parallel dargestellt mit der Entwicklung von S&P 500. Früher war ein viel größerer historischer Zeitraum abgebildet, jetzt nur ab 1998, schade, aber trotzdem schön:
Renditekurve und Aktienentwicklung
Die historische Entwicklung (dennoch nicht so schön dargestellt) kann man visualisiert hier bekommen:
Chart zu der Rendite-Entwicklung und der Inflation finden sich natürlich auch bei:
Yardeni hat auch einen „eigenen“ Liquiditäts-Indikator: FRODOR – die Dollarreserven der internationalen Notenbanken. Auf seiner Seite sind auch die unterschiedlichen „offiziellen“ Liquiditätsindikatoren und Geldmengen-Veränderungen (MZM, M2 etc.) zu finden.
Bei Martin Capital gefallen mir auch die Charts mit den realen Zinsen, realen Dividenden und realen Aktienrenditen.
Außer Zinsen und Geldmengen beachte ich gern auch die Mittelaufkommen der Fondsbranche. Für in Deutschland erfasste Fonds veröffentlicht die
monatliche Statistik. Zum Beispiel der
Für die US-Märkte konnte ich keine so schöne und so aktuelle Quelle finden. Informationen sind aber reichlich erhältlich z.B. bei
ICI.
Die Liste wird fortgesetzt….
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