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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Etwas aus der Blog-Kiste

16. Oktober, 2006 ·

Ich habe aus der „Blog-Kiste“ einige Beiträge ausgegraben, auf die ich zur Erinnerung gerne noch einmal hinweisen möchte:

George Soros („der alte Fuchs“) hatte schon frühzeitig eine Rezession in den USA für 2007 angekündigt (Zinsen, Zinsen, Zinsen vom 9. Januar 2006). Jetzt sieht es so aus, dass er recht behalten könnte und zwar ziemlich rechtzeitig. Eine Rezession sehe ich persönlich nicht kommen, aber irgendwie neben diesem Namen …

Egal, gar nicht so lange her hatte Soros seine Sorgen noch einmal so begründet:

What’s the biggest threat to the health of the American economy?

The puncturing of the housing bubble is the most immediate danger. U.S. households have a negative savings rate because of the double-digit appreciation in houses. That created equity that people have been withdrawing [in the form of home equity loans and cash-out refinancing. They withdrew $900 billion last year which is an amount even larger than our trade deficit. People spent some of that money because they feel rich, and excess spending by U.S. consumers has been the main motor of the world economy. Now the music has stopped. House prices have stopped rising at such a rapid rate. They may in fact fall temporarily because of the rise in interest rates. That would cause a worldwide slowdown. With falling house prices, consumers will feel the need to increase their savings. The savings rate is about 5 percent lower than normal now. When you go back to a normal savings rate, then that 5 percent falls out of the economy, causing the slowdown.

Is there nothing we can to let the air out of the housing bubble more slowly?

It’s a little bit like a Greek tragedy. It just has to unfold, then you can take measures. Right now you have inflationary pressures building up and that is forcing the Federal Reserve to keep raising interest rates, and the more they raise rates, the more house prices will be depressed. The Federal Reserve is aware of this and is not eager to raise interest rates, but they can’t avoid it.

Damals unter Die Spannung bleibt uns erhalten veröffentlicht (1. Juli 2006).

Die Immobilen-Geschichte scheint sich nun seit einigen Monaten aufzulösen. Ich glaube die deutliche Abkühlung im Sektor – zunächst diversen Indikatoren nach und neulich auch der tatsächlichen Preisentwicklung nach – hat schon eine Form angenommen, die auf die „Entscheidung“ hindeutet. In den kommenden Monaten wird sich dann zeigen wie widerstandsfähig der Immobilenmarkt ist.

In ähnlichem Zusammenhang habe ich im Sommer der Wahrheit geschrieben, dass sich die Liquiditätssituation bei einer Abkühlung (in Wirtschaft UND in Aktienalternativen) stützend und letztendlich vorteilhaft auf die Börsen auswirken kann.

Die Prognose von Soros könnte (zum Teil) eintreffen, aber wenn man genauer hinschaut, macht er keine genauere Aussage über die Aktienmärkte. Und wenn es jetzt nicht direkt eine Rezession gibt, würde ich vermuten, dass sich die (bald) bessernde Liquiditätssituation die gewünschten Impulse entfaltet. Vielleicht – bereits entfaltet? Aber, take care

Kategorien: Analysen · Gesamtmarkt · Prognosen · Zinsen

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