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Aus der Blog-Kiste: Insider-Indikatoren

9. März, 2008 · 1 Kommentar

Beim Durchstöbern habe ich wieder etwas gefunden, das sicher noch einen zweiten (und für die neuen Leser: ersten) Blick Wert wäre: Die Insider-Barometer bzw. Insider-Indikatoren.

Noch im August 2007 ermittelte das Handelsblatt mit seinem Insider-Barometer eine sehr positive Stimmung und folglich einen Kaufsignal. Damals schrieb ich:

Von den vielen Indikatoren sind diese Insider-Geschichten unter den Signalen, die ich am wenigsten beachte. Warum schreibe ich dann? Weil sie nach verbreiteter Meinung doch sehr wichtig wären: die Insider sind doch bestens informiert.

Ja sicherlich haben sie einen guten Einblick in die Geschäfte ihrer Unternehmen, aber sind sie gute Spekulanten? Haben sie Einblick in die “Geschäfte der Börse”?

August, wissen wir, markierte den Anfang der Börsenturbulenzen, verursacht durch die Hypothekenkrise, und es folgten schnelle Sonder-Zinssenkungen von der Fed und so weiter…

Etwas später, im Dezember, meldete MarketWatch.com, dass “die Indiser bullish sind”, worauf ich schon konkreter kommentierte:

Der Autor, Mark Hulbert, schließt daraus, dass dies grundsätzlich ein gutes Zeichen sei. Ich bin im Gegenteil skeptischer, was die Insider-Aktivitäten betrifft. Ich glaube sogar, dass ihr Kaufen eher ein Zeichen dafür ist, dass die Börsen (vermutlich in den ersten Wochen des neuen Jahres) weiter korrigieren werden.

Naja — Glückstreffer… Aber im Ernst: Die Insider sind sehr häufig, und besonders als Gruppe, nicht besser als ziemlich jede andere Investorengruppe.

Kategorien: Gelesen · Gesamtmarkt

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