Im Beitrag “Die grünsten “green shoots†sind die gestiegenen Börsen” habe ich davon gesprochen, dass es auf Makro-Ebene eher so aussieht: Die “harten Fakten” sind negativ, Positives (und zwar im Sinne von “es wird nicht mehr so schnell schlimmer”) kommt hauptsächlich über Stimmungsumfragen.
Und hier sind wir: Der Index des US-Verbrauchervertrauens ist im Mai erneut, d.h. zum 3. Mal in Folge, gestiegen. Und zwar kräftiger als erwartet:
Quelle (Screenshot): Conference Board, Consumer Confidence Index
Pressemitteilung: Conference Board, The Conference Board Consumer Confidence Indexâ„¢ Increases Sharply
Auch die Frühindikatoren, die sog. Leading Indicators (ermittelt von The Conference Board), machten im April (aktuellste Daten, veröffentlicht 21. Mai) einen guten Sprung nach oben:
Quelle (Screenshot): The Conference Board Leading Economic Indexâ„¢ for the U.S. Increases Sharply (PDF)
Und erinnern wir uns natürlich auch an den gestiegenen ifo-Index gestern…
Aber…
… gestern gab es auch eine Portion von den negativen harten Fakten: Der Case-Shiller-Index für die Preisentwicklung am US-Immobilienmarkt ist im März 2,2% gegenüber dem Vormonat und 18,7% gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Dieser maßgebliche Indikator für die Verfassung des Immobilienmarktes zeigt also noch lange nicht eine Stabilisierung an, geschweige denn Trendwende.
Ausführlicher:
- S&P 500 Case/Shiller Pressemitteilung, Nationally, Home Prices Began 2009 with Record Declines According to the S&P/Case-Shiller Home Price Indices (PDF).
- Die Preisentwicklung in den 20 (wichtigsten) Städten: Grafiken des Case/Shiller-Index (20 Cities, NY Times).
- Die Entwicklung des Immobilienmarktes verläuft in den ersten 3 Monaten des Jahres viel näher am “widrigen Szenario” (adverse scenario) der US-Administration aus den Banken-Stress-Tests — Case-Shiller: House Prices Tracking More Adverse Scenario.
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