anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

Amazon mit starker Weihnachtssaison

26. Dezember, 2007 · 1 Kommentar

Zahlen zur US-Weihnachtssaison habe ich noch keine konkreten; in Deutschland war der Einzelhandel relativ zufrieden, wenn auch höchstens auf dem Vorjahresniveau. In diesem Kontext muss man – finde ich – immer mehr die Online-Händler berücksichtigen. Während die Zahlen von Amazon und eBay sicher irgendwie (und irgendwann) in die (offizielle) Statistik einfließen werden, gibt es da draußen eine nie dagewesene Armada von Online-Shops (und privaten Verkäufern), die übrigens (wie die Großen wie Amazon) insgesamt stark wachsen und dem klassischen Einzelhandel Anteile wegnehmen.

Und während wir von den Kleinen wohl nie ganz verlässliche Daten erhalten werden, kann zum Beispiel Amazon bei diesen Weihnachten glänzen:

Amazon.com’s (AMZN, Fortune 500) said it experienced its strongest holiday sales on Dec. 10, as customers ordered more than 5.4 million items, or 62.5 items per second. The company shipped products to more than 200 countries, with more than 3.9 million units sent on its peak day.

CNNMoney.com, Amazon sells 17 Wiis per second

Nachtrag:

Doch etwas Info zur Weinachtssaison in den USA — die bisherigen Daten zeichnen einen recht enttäuschenden Verlauf:

Die Kreditkrise hat dem US-Einzelhandel ein vergleichsweise schwaches Weihnachtsgeschäft beschert. Für die an große Zuwächse gewöhnte Branche fiel das Umsatzplus nur etwa halb so hoch aus wie in den Vorjahren, obwohl die Rabattaktionen diesmal so umfangreich wie selten zuvor waren. Die Erlöse stiegen in der Weihnachtszeit um 3,6 Prozent, ergaben erste Daten des Kreditkartenanbieters MasterCard. Im Vorjahr hatte das Plus noch bei 6,6 Prozent, 2005 sogar bei 8,7 Prozent gelegen…

FR-Online.de, Kreditkrise verdirbt US-Weihnachtsgeschäft.

Dass es natürlich die Kreditkrise ist, die den US-Konsumenten die Laune verdirbt, gilt offensichtlich als ausgemachte Sache. In der Tat — vieles ist Psychologie in der Wirtschaft, aber womöglich sind die ganz realen (ich pflege zu sagen: materiellen) Belastungen gar nicht so hoch? Vielleicht sind es die Journalisten, die das Weihnachtsgeschäft – durch den psychologischen Druck ihrer Berichterstattung – verdorben haben (!?)

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

Tags:, ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



1 Kommentar bis jetzt ↓

  • Online-Handel in Deutschland zufrieden mit Weihnachtsgeschäft • Börsennotizbuch // 27. Dez, 2007

    [...] Gestern habe ich anlässlich der Zahlen von Amazon das Weihnachtsgeschäft angesprochen — während der deutsche “klassische” Einzelhandel gerade noch an die Vorjahresumsätze kommen soll, verzeichnen die Online-Händler (für diese Branche wohl traumhafte) Umsatzsteigerungen: Durchschnittlich können sich die Händler über Umsatz-Zuwächse von rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum freuen. Die Online-Weihnachtsumsätze entsprechen demnach rund 5,3 Milliarden Euro. [...]

Kommentieren: