“Die heutige Wirtschaftswissenschaft trägt viele Scheuklappen. Man kann es auf eine einfache Formel bringen: zu viel Mathematik, zu wenig Geschichte”.
Etwas Hintergrund zu Niall Ferguson und seinem neuen Buch aus dem erwähnten (lesenswerten) Artikel:
Niall Fergusons neues Buch geht von einer schlichten Arbeitshypothese aus: Dass «hinter jedem entscheidenden Ereignis der Weltgeschichte ein finanzielles Geheimnis steckt». Er betrachtet die Geschichte des Abendlandes, und insbesondere die Geschichte der westlichen Welt seit der Renaissance als einen Evolutionsprozess der Finanzsysteme. Über Jahrtausende vollzog sich der Aufstieg des Menschen als Denker, meint Ferguson. Nicht minder wichtig sei aber der Aufstieg des Menschen als Banker, jedenfalls in der heutigen Zeit. «Das Weltfinanzsystem ist so explosionsartig gewachsen in den letzten Jahrzehnten, dass es die Realwirtschaft im Verhältnis fast auf zwerghafte Dimensionen hat schrumpfen lassen.»
Niall Ferguson gilt manchen als der Star unter den britischen Historikern. Seine Bücher und Monographien behandeln die Geschichte — mit Vorliebe, aber nicht ausschließlich — in einem ökonomischen Kontext. Laut Wikipedia ist sein Hauptarbeitsgebiet der Imperialismus. Er gilt als Spezialist für Finanz- und Wirtschaftsgeschichte und für die Familiengeschichte der Rothschilds.
1998 hat sein Buch “The pity of war” (dt. 2001: “Der falsche Krieg”) international für Aufsehen gesorgt. Sein neues Werk “The Ascent of Money: A Financial History of the World” hat bereits viel positive Kritik erhalten und erscheint demnächst auch auf deutsch (“Der Aufstieg des Geldes: Die harte Währung der Geschichte”, Econ Verlag, März 2009) — Reservierungen bei Amazon bereits möglich:
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
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