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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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“Zu viel Mathematik, zu wenig Geschichte”

6. Februar, 2009 ·

Zitat des Tages

“Die heutige Wirtschaftswissenschaft trägt viele Scheuklappen. Man kann es auf eine einfache Formel bringen: zu viel Mathematik, zu wenig Geschichte”.

Der britische Historiker Niall Ferguson im “Das Magazin”, Es dreht sich alles nur ums Geld.

Etwas Hintergrund zu Niall Ferguson und seinem neuen Buch aus dem erwähnten (lesenswerten) Artikel:

Niall Fergusons neues Buch geht von einer schlichten Arbeitshypothese aus: Dass «hinter jedem entscheidenden Ereignis der Weltgeschichte ein finanzielles Geheimnis steckt». Er betrachtet die Geschichte des Abendlandes, und insbesondere die Geschichte der westlichen Welt seit der Renaissance als einen Evolutionsprozess der Finanzsysteme. Über Jahrtausende vollzog sich der Aufstieg des Menschen als Denker, meint Ferguson. Nicht minder wichtig sei aber der Aufstieg des Menschen als Banker, jedenfalls in der heutigen Zeit. «Das Weltfinanzsystem ist so explosionsartig gewachsen in den letzten Jahrzehnten, dass es die Realwirtschaft im Verhältnis fast auf zwerghafte Dimensionen hat schrumpfen lassen.»

Niall Ferguson gilt manchen als der Star unter den britischen Historikern. Seine Bücher und Monographien behandeln die Geschichte — mit Vorliebe, aber nicht ausschließlich — in einem ökonomischen Kontext. Laut Wikipedia ist sein Hauptarbeitsgebiet der Imperialismus. Er gilt als Spezialist für Finanz- und Wirtschaftsgeschichte und für die Familiengeschichte der Rothschilds.
 
1998 hat sein Buch “The pity of war” (dt. 2001: “Der falsche Krieg”) international für Aufsehen gesorgt. Sein neues Werk “The Ascent of Money: A Financial History of the World” hat bereits viel positive Kritik erhalten und erscheint demnächst auch auf deutsch (“Der Aufstieg des Geldes: Die harte Währung der Geschichte”, Econ Verlag, März 2009) — Reservierungen bei Amazon bereits möglich:
 
         

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