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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Ist sie denn nun vorbei, die Rezession?

13. April, 2010 ·

Lesetipps: Rezession vorbei?

Das National Bureau of Economic Research (NBER), die Institution, die für die offizielle Datierung der Konjunkturzyklen in den USA zuständig ist, sieht sich noch nicht imstande, ein Ende der Rezession in den Vereinigten Staaten auszurufen (Memo vom 12. April).

Ist das Ganze nur eine akademische Diskussion? Nicht ganz: obwohl viele (eigentlich: die meisten) Beobachter genug Daten zu haben glauben, um die Rezession ihrerseits für beendet zu erklären, sind sich andere gar nicht so sicher…

  • Gute Sammlung von Grafiken und Gedanken zur Bestimmung des Endes der Rezession — “The committee wishes to err on the side of caution as renewed economic weakness could result in a dip of these economic indicators indicating that the recession is still underway” (Northern Trust).
  • “Es ist doch offensichtlich, dass die Rezession vorbei ist” (Economist).
  • Und noch einmal viele Daten: Das Ende der Rezession war wahrscheinlichst doch im Juli 2009 (Calculated Risk).
  • In der Krise verfolgte uns ein seltsames Gespenst: Die Zinsdifferenz zwischen dem 3-Monats-LIBOR und den 3-Monats-Treasuries (US-Staatsanleihen). Diese hatte sich während der schweren Liquiditätsnöte der Banken dramatisch ausgeweitet und stand wie kaum ein anderer Indikator für den nicht funktionierenden Geldmarkt. Eine langfristige Grafik mit Happy End (The Big Picture).
  • Lehren aus alten Aktieneuphorien: Der britische Eisenbahn-Boom in den 1840er (Financial Times).
  • Sie müssen sie fürchten (die Wall-Street-Boys — die Fed): “Look, I want the Fed to be thought of as a cowboy; you never know what it’s going to do. Think John Wayne. I want both guns drawn, pulling the interest-rate triggers. If the Fed does that, then it’s possible we can stop another credit bubble” (Kudlow’s Money Politic$).

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