Mit dem Beginn der Berichtsaison geraten die Unternehmensgewinne wieder stärker in den Fokus. Sie werden auch die zuletzt gute Performance der Aktien “untermauern müssen”. Sonst werden die Analysten wieder skeptisch. Schließlich, so lernt man in der Schule, sind es die Gewinne, wonach sich die Aktienkurse orientieren (sollen).
Aber auch wenn die Gewinne gesteigert werden können, gibt es genug zu meckern. Beliebte Aussage ist: Ja, die Gewinne sind gestiegen, aber nur weil die Unternehmen die Kosten massiv reduziert haben; die Umsätze steigen nicht.
Doch das hört man zu Anfang einer Erholung immer. Und ist auch völlig normal. Zuerst steigen die Gewinne, weil die Unternehmen ihre Geschäfte auf eine profitablere Größe reduzieren. Erst danach, wenn verschiedene aufwärts gerichtete Mechanismen in Gang gesetzt sind, beginnen auch die Umsätze bzw. die allgemeine Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft anzuziehen. Es war immer so.
(Hierzu auch interessant: Die aktuelle Ungültigkeit des Okun’s Law).
Und übrigens: Einer der “aufwärts gerichteten Mechanismen” sind die steigenden Aktienkurse.
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