Thomas Grüner richtet unseren Blick auf den Dollar-Chart. In seinem neuesten Beitrag (Das spitzt sich zu!) sieht er ein Ausbrechen aus der engen Trading-Range bei USD/EUR kommen.
Während auch Thomas Grüner das Sentiment eindeutig als Euro-bullish bezeichnet (was für den Dollar spräche), beurteilt er die technische Situation leicht zugunsten des Euro.
Es ist kein Geheimnis, dass ich seit längerer Zeit gemäßigt pro Dollar eingestellt bin. Dafür gibt es diverse Gründe, die ich hier im Blog schon angerissen habe. Noch sehe ich mich eher bestätigt als widerlegt, weil ich meine Einstellung erst auf höheren Niveaus als zur Zeit „gewonnen“ habe. Der prophezeite (und vorbeigesehnte) Dollar-Crash ist noch nicht eingetreten, 2005 zeigte der Dollar sogar „erstaunliche“ Stärke und hält sich seitdem relativ stabil.
Trotzdem unterstreiche ich gemäßigt pro Dollar. Ich finde die Situation nicht sehr (oder ausreichend) eindeutig.
Allerdings, eine größere Bewegung an den Devisenmärkten kann man demnächst wohl erwarten. Thomas Grüner bezieht sich stärker auf technische Indikationen und das Sentiment. Ich würde auch das wirtschaftlich-geldpolitische Umfeld hinzufügen: wir befinden uns, scheint mir, in einer Situation, in der die Konjunktur ihr Tempo (wenn sogar nicht ihre Richtung) wechselt, die Zinsen (Fed) nahe am Wendepunkt sind, wichtige Märkte und „Spekulationsobjekte“ wie Rohstoffe, Öl und Immobilien haben spürbar die Richtung geändert, etc. In solchem Umfeld könnte ich mir eine gewisse Änderung der Kapitalströme und/oder eine Neubewertung vorstellen.
Eine größere Bewegung könnte bevorstehen. Interessant wohin?
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