Turbulenzen, Korrekturen, Baisse und Hausse… die Börsenakteure versuchen (verständlicherweise) die hohen Schwankungen an den Finanzmärkten für hohe Gewinne auszunutzen. Aber dieses Unterfangen ist gefährlich, ein gutes Timing kann bei weitem nicht jeder haben, Verluste sind die häufige Folge…
Ist es denn nicht schlauer, die Aktienanlage ruhiger angehen zu lassen, auf die langfristige Entwicklung und auf – zugegebenermaßen – kleinere, dafür aber etwas verlässlichere Gewinne zu setzen?
Ich höre es bereits: Sind die langfristigen Gewinne verlässlicher?
Nun, die letzten 10 Jahre (und dies ist schon langfristig) waren eine Enttäuschung. Wie sieht die Ausgangsposition für die nächste Dekade aus? — Der bekannte Ökonom Brad DeLong hat einige Charts und historische Zusammenhänge wie das “Graham Ratio” aktualisiert (und es sieht nicht so schlecht aus):
Außerdem lesenswert:
- Wie ein Wirtschaftsredakteur der New York Times, der sehr wohl über den Hypotheken-Hype Bescheid wusste (und darüber geschrieben hat), selbst Opfer der Immobilienkrise wurde — ein sehr persönlicher, aufschlussreicher und bewegeneder Artikel: My Personal Credit Crisis.
- Paul Krugman Says Rapid Recovery ‘Extremely Unlikely’.
- Auch Roubini will kein baldiges Ende der Krise sehen: Green Shoots or Yellow Weeds? (eine gute aktuelle Übersicht seiner Einschätzungen zur Wirtschaftslage in den Schlüsselregionen der Welt).
- Hilfe für die Märkte — EZB zündet Anleihenmarkt.
- Die Steuerschätzung wurde in den Medien wie ein Desaster dargestellt, aber die Bundesrepublik wird auch nach der revidierten Prognose die dritthöchsten Steuereinnahmen der Geschichte erzielen.
1 Kommentar bis jetzt ↓
Schaute sich Kostolany Charts an? • Börsennotizbuch // 13. Okt, 2009
[...] “green shoots” sind nicht verwelkt, wie etwa Mr. Roubini erwartete (der Hinweis ist hier): Am Anfang waren es die Börsen, aus denen unsere zögerliche Erholung die meiste Power [...]
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