Börsennotizbuch

Die Hypo-Krise zieht weitere Kreise:

Die größte Schweizer Bank UBS ist noch tiefer in den Strudel der amerikanische Hypothekenkrise gerissen worden. Sie muss deshalb weitere 10 Milliarden Dollar (6,8 Milliarden Euro) abschreiben. Das teilte die Bank am Montag in Zürich mit. Der Ausblick für das vierte Quartal wurde revidiert. Noch im Oktober hatte die schweizerische Bank einen Gewinn angekündigt. Nunmehr erwartet die Bank einen Verlust.

Faz.net, Schweizer Großbank UBS muss weitere zehn Milliarden Dollar abschreiben

Also, naiv wollen wir nicht sein: die Krise wird sich noch einige Zeit hinziehen. Die Banken haben nicht alles offengelegt – wie gewöhnlich ziehen sie es vor zu “vertuschen” bzw. die schlechten Nachrichten “häppchenweise” nachzureichen. Vielleicht können sie nicht schneller, vielleicht wollen sie nicht… (eventuell wird das ganze 2008 schwierig für die Banken).

Zweitens, gerade hatten wir die Diskussion über die (relative) Bewertung der Aktien. Ich habe geschrieben, dass sie nach “klassischen Kriterien” eher unterbewertet erscheinen. Dabei mache ich immer darauf aufmerksam, dass sich die Faktoren für diese Bewertung (nach den “klassischen Kriterien”) sehr schnell ändern können. In diesem Fall sehen wir, wie aus einem Gewinn, schnell ein Verlust entstehen kann. Unser KGV geht also sofort “baden”.

Ähnlich schnell kann der Wind an den Zinsmärkten drehen, und wo heute noch 4-6 Prozent gezahlt wird (z.B. die Range Staatsanleihen – Investment Grade Unternehmensanleihen) , können in wenigen Wochen 6-8 Prozent verlangt werden…