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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Rezessionsprognosen und -fakten

22. April, 2009 · 1 Kommentar

Tagesreview: Die Börsen am Mittwoch 22. April 2009

Die größten Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten Rezession von -6% für Deutschland: Die deutsche Wirtschaftsleistung (BIP) soll im 2009 um 6% zurückgehen, schätzen die 5 größten Wirtschaftsforschungsinstitute. Dies wäre der schärfste Rückgang seit der Gründung der Bundesrepublik. Und trotzdem empfehlen sie kein weiteres Konjunkturprogramm! (FAZ) [Tippfehler (5 statt 6 %) wurde korrigiert; Danke an den Kommentator].

Japans Exporte zum 3. Monat in Folge mit über -45%: “Die heutigen vorläufigen Daten des japanischen Finanzministeriums zur Handelsbilanz Japans für den Monat März 2009 zeigen einen weiteren schwachen Monat für die exportorientierte japanische Wirtschaft an!” (Querschüsse).

IMF unterläuft Fehler bei den UK “Stabilization Costs”: Ein peinlicher Fehler — der IMF musste eine wichtige Zahl in seinem Global Financial Stability Report (PDF) ändern: Die Stabilisation Costs für das Vereinigte Königreich (“was kostet die Stabilisierung der Banken die britischen Steuerzahler”) wurden von 13,4% auf 9,1% des BIP revidiert (FTAlphaville).

“Der größte Teil der US-Banken ist gut kapitalisiert”, meint Tim Geithner (FT).

Vorgezogene Quartalszahlen von VW; auch überraschend: schwarze Zahlen: Ein Verlust wurde allerdings nur durch den Verkauf des Lastwagengeschäfts in Brasilien verhindert. Ausgewiesen wurde ein operativer Gewinn von 312 Mio. Euro (inkl. 600 Mio. aus dem Verkauf des Brasilien-LKW-Geschäfts). Im Vorjahr waren es 1.311 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse (24 Mrd. EUR) lagen 24% unter dem Vorjahresniveau. Abgesetzt wurden 15% weniger Fahrzeuge (VW Ad Hoc Meldung PDF, Handelsblatt).

Die Zahlen von Yahoo und New York Times: Voll von der Krise erfasst — die Werbeeinnahmen brechen ein (24/7 WallStreet).

Schneller Ãœberblick über Dividenden und Ergebnisse der Dax-Unternehmen: Financial Times Deutschland hat die Dividenden und das Ergebnis pro Aktie für die Dax-Unternehmen vorbereitet — grafische Darstellung (FTD).

RWE-Aufsichtsratschef Thomas Fischer gibt seinen Posten vorzeitig auf: “Fischer zieht damit die Konsequenz aus Spannungen im Aufsichtsrat und Ärger mit RWE-Chef Jürgen Großmann, die bereits seit Monaten andauern” (FTD).

Kategorien: Börsenblogs · Frontpage · Gesamtmarkt · Prognosen · Unternehmen · Wirtschaftsdaten

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • Thomas // 22. Apr, 2009

    Kleine Anmerkung zur ersten Schlagzeile: Im Artikel ist sogar von -6 % die Rede, nicht “nur” -5 %, wie anscheinend irrtümlich zitiert.

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