Intel überraschte die Börse gestern mit unerwartet starke Quartalszahlen für das 2. Quartal 2009. Dies nährt die Hoffnung auf eine Erholung in der Technologiebranche (wegen seiner Größe und komplexer Verflechtungen im Techonolgie-Segment gilt Intel als richtungsweisendes Unternehmen der Branche).
Die Ergebnisse sollen allerdings im Licht der deutlich heruntergeschraubten Erwartungen der Analysten gesehen werden. Die FAZ schreibt hierzu:
Die Fakten sprechen jedoch eine weniger euphorische Sprache: Der Umsatz lag mit acht Milliarden Euro satte 14,9 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, aber immerhin zwölf Prozent über den Erlösen des ersten Quartals. Operativ fiel eine Verlust von zwölf Millionen Dollar an und netto sogar ein Minus von 398 Millionen Dollar beziehungsweise von sieben Cents je Aktie.
Wenn man eine massiv EU-Kartellstrafe herausrechnete, so wäre das Ergebnis zwar deutlich besser ausgefallen. Strafe ist jedoch Strafe. Die Europäische Union (EI) hatte Intel Mitte Mai wegen illegaler Zahlungen und Rabatte in der Computerbranche mit einer Rekordbuße von 1,45 Millairden Euro bestraft.
Die wichtigsten Fakten (IR-Meldung des Unternehmens):
- Second-Quarter Revenue $8.0 Billion, Up 12 Percent Sequentially
- Gross Margin 51 Percent, Up 5.5 Points Sequentially
- Charge of $1.45 Billion Associated with the European Commission (EC) Fine
- Non-GAAP Operating Income $1.4 Billion, GAAP Operating Loss $12 Million
- Non-GAAP Net Income $1.0 Billion, GAAP Net Loss $398 Million
- Non-GAAP Earnings Per Share 18 Cents, GAAP Loss Per Share 7 Cents
(note: Non-GAAP Figures Exclude Only the EC Fine)
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