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Nur kurzfristige Investoren unterwegs? Deflation und Phillips-Kurve. Google wächst, aber langsamer

17. April, 2009 · 2 Kommentare

Freitag Lesetipps

Nur Strohfeuer? Die Rally wurde von kurzfristig-orientierter Nachfrage und nicht von langfristigen Anlegern getragen? (Financial Times) (Meine Vermutung: Es ist normalerweise immer so. Die als langfristig bezeichneten institutionellen Investoren werden schon folgen, wenn der Markt sich halten kann. Sie sind gewöhnlich spät, denn sie haben ganz andere Risiko- und Managementprozesse. Das schließt allerdings die Strohfeuer-Version nicht aus).

Deflationsgefahr nicht gebannt? Ich erwähnte gerade die Arbeitslosigkeit… Aus Arbeitslosigkeit und Inflation wird ein Konzept abgeleitet, das als Phillips-Kurve bekannt ist. Der Grundgedanke: Arbeitslosigkeit und Inflation verhalten und beeinflussen sich umgekehrt proportional (die Proportion, versteht sich, ist nicht fest…), sprich: “Niedrige Inflation – hohe Arbeitslosenquote und vice versa”. Nach den Schätzungen aus der Phillips-Kurve bewegen wir uns einem extremen Deflationsszenario zu (Economist’s View).

Nicht genug Deflation? Diese ist nämlich ganz global geworden (eine Übersicht von GETA).

Google steigert den Gewinn um 8%: Google steigert seinen Gewinn im ersten Quartal um ca. 8 Prozent (zum Vorjahr) auf 1,42 Mrd Dollar. Die Umsätze sind um 6,2 Prozent auf 5,51 Mrd Dollar gestiegen (Pressemitteilung, NYTimes).

Auch die Citi kann Gewinne melden (oder fast): “Der US-Finanzkonzern Citigroup hat seine Verlustserie beendet: In den Monaten Januar bis März lag der Nettogewinn bei 1,6 Mrd. $. Darin berücksichtigt sind Kreditverluste von 7,3 Mrd. $ und eine Erhöhung der Risikovorsorge um 2,7 Mrd. $. Auf Aktienbasis allerdings wies das Unternehmen einen Verlust von 18 Cent je Anteilsschein aus.” (FTD).

Die Fieberkurve der Bankenkrise: Die täglichen Änderungen im S&P Banking Index (Corssing Wall Street).

Kennen Sie Mr Minsky? A Minsky Meltdown: Lessons for Central Bankers

Paul Krugman sieht auch keine Stabilisierung: Das Beige Book wurde als Zeichen der Stabilisierung “verkauft”. Stimmt nicht, meint auch Paul Krugman (NYTimes).

Was hat ein Rundfunksender an der Börse verloren? Skandalöse Anlagen von Gebührengeldern und selbstverständlich Verluste beim MDR (FTD – Kommentar).

Kategorien: Frontpage · Wirtschaftsdaten

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2 Kommentare bis jetzt ↓

  • Horst // 18. Apr, 2009

    Sehr schön diese Idee mit den Lesetipps! Danke für die Mühe!

  • Saviano // 20. Apr, 2009

    Danke für die Ermutigung. Ich gebe mir auch weiterhin Mühe. Beste Grüße.

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