Der Autor zeigt einen Chart mit den Verlusten, die die High Yields in den früheren Jahren, insbesondere während Rezessionen, gebracht haben. Die höchsten Werte liegen bei ca. 6,4% (1990-1991) und ca. 8,3% (2001).
Halt, die Sache mit den Verlusten ist auf der anderen Seite wieder durch höhere Zinsen “entschädigt”. Also, schreibt der Autor, wenn sich in 2008 die höchste Verlustrate von 8,3% wiederholt, würden die Investoren mit ihren im Schnitt ca. 10% Zinsen (auf alle High Yields, die dieser Kalkulation von Moody’s zugrundeliegen) noch einen Gewinn davontragen…
Zweitens, kann es so schlimm kommen wie 2001? Damals war die Krise hauptsächlich im Technologie- und Telekom-Segment der Börsen ausgebrochen. Es gab auch einige besonders große Ausfälle wie Enron, Worldcom. Die jetzige Krise kommt aus dem Immobilienmarkt, und da seien ziemlich alle Akteure Investment Grade (Banken, Versicherer, Hypothekenanbieter etc.), also keine High-Yields-Emittenten.
Die Schlüsselworte:
If we do have a recession in 2008, high-yield default rates will certainly increase. But at today’s valuation levels, high-yield already has a recession priced in. Given that there is good reason to believe credit losses will be no worse, or perhaps even better than the last two recessions, high-yield looks fundamentally attractive.
Ich beobachte solche Sachen auch immer. Oft kommen solche Ideen aber auch, ohne dass man sie dann umsetzen kann. Wie z.B. einen Yuan-Bond zu kaufen.
Bei den High-Yield-Bonds hatte ich den Renditeantstieg irgendwoanders (weiss aber nicht mehr wo) so gezeichnet gesehen, dass dieser Anstieg erst die Hälfte des üblichen Anstiegs ausmachte. Aber anfangen ein Auge darauf zu werfen sollte man auf jeden Fall …
Klar, einerseits ist man auf der praktischen Seite beschränkt und kann nicht alles umsetzen, was möglich wäre. Ein High-Yields-Portfolio jetzt aufzubauen, kann ich auch nicht…
Zweitens, man sollte auch manchmal den Satz beherzigen “Auch wenn man alles versteht (was man übrigens nie tut!), soll man nicht alles mitmachen”.
Aber, wie gesagt, interessant zu beobachten und … vielleicht kann man doch etwas Nutzen in Form von Schlüssen ziehen:
Die Ausweitung der High-Yields war für mich ein ziemlich beunruhigendes Zeichen — ist es auch, da dies Liquiditäts- bzw. Finanzierungsbedingungen sind. Wenn aber ein fundamentaler Boden in Sicht ist, kann man hier etwas weniger den endgültigen Kollaps befürchten. Das stärkt die fundamentale Analyse des Marktes etwas.
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
2 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 10. Feb, 2008
Ich beobachte solche Sachen auch immer. Oft kommen solche Ideen aber auch, ohne dass man sie dann umsetzen kann. Wie z.B. einen Yuan-Bond zu kaufen.
Bei den High-Yield-Bonds hatte ich den Renditeantstieg irgendwoanders (weiss aber nicht mehr wo) so gezeichnet gesehen, dass dieser Anstieg erst die Hälfte des üblichen Anstiegs ausmachte. Aber anfangen ein Auge darauf zu werfen sollte man auf jeden Fall …
Saviano // 11. Feb, 2008
Klar, einerseits ist man auf der praktischen Seite beschränkt und kann nicht alles umsetzen, was möglich wäre. Ein High-Yields-Portfolio jetzt aufzubauen, kann ich auch nicht…
Zweitens, man sollte auch manchmal den Satz beherzigen “Auch wenn man alles versteht (was man übrigens nie tut!), soll man nicht alles mitmachen”.
Aber, wie gesagt, interessant zu beobachten und … vielleicht kann man doch etwas Nutzen in Form von Schlüssen ziehen:
Die Ausweitung der High-Yields war für mich ein ziemlich beunruhigendes Zeichen — ist es auch, da dies Liquiditäts- bzw. Finanzierungsbedingungen sind. Wenn aber ein fundamentaler Boden in Sicht ist, kann man hier etwas weniger den endgültigen Kollaps befürchten. Das stärkt die fundamentale Analyse des Marktes etwas.
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