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Börsennotizbuch

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Die Renditen der High Yield Bonds kommen fast auf das Niveau vor der Lehman-Brothers-Pleite zurück

22. Juli, 2009 · 1 Kommentar

High Yields

Das sind nun keine schlechten Nachrichten: Die Renditen der sog. High Yield Bonds (der “riskanten” Anleihen niedriger Bonität) sind spürbar gesunken. Nach der plötzlichen und spektakulären Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers schossen die Renditen dieser sonst als Junk Bonds bekannten Papiere fast senkrecht in die Höhe und erreichten um die Jahreswende Werte von ca. 25%.

Seitdem ist allerdings eine sukzessive Beruhigung zu beobachten. Nun sind die High Yields wieder fast auf Vor-Lehman-Niveaus zurück. Sie werden bei ca. 13% gehandelt.

Eine weitere Bemerkung: Der High Yield Spread, also die Differenz zwischen den Renditen der High Yield Bonds und der US-Staatsanleihen, beträgt aktuell ca. 10%. Dies waren die Spitzenwerte bei der letzten Rezession (und Baisse) 2001-2002. Wir sind also, so zu sagen, auf das Panik-Hoch der letzten Baisse gesunken (zu bedenken: die damalige Spitze war kurz nach den Anschlägen vom 11. September).

Grafiken und ein paar Details mehr: High Yield Spreads Back Below ’02 Bear Market Highs; Still Above Pre-Lehman Level.

Ich habe schon mal geschrieben, dass die High Yield Bonds ein wichtiger Indikator für die Wende sein dürften. Seit mehreren Monaten liefern sie uns ziemlich eindeutige Signale, dass sich die extreme Anspannung im Finanzsystem löst. Noch sind wir in absoluten Zahlen – und diese sind leider wichtig – auf sehr hohen Niveaus. Aber die Richtung stimmt allemal.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt · Zinsen

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