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Gibt China nach? Vorbereitung auf eine Aufwertung des Yuans

11. November, 2009 ·

Money

Das Handelsblatt zitiert aus Presseberichten:

Erstmals seit Juli 2005 fehlte in der Ankündigung der Notenbank zudem der Verweis darauf, den Kurs des Yuan “grundsätzlich stabil auf einem vernünftigen und ausbalancierten Niveau” zu halten.

Damit macht die Notenbank nach Einschätzung von Experten den Weg frei für eine Aufwertung der Landeswährung.

Handelsblatt.com, China bindet Yuan an Währungskorb

“Nachgeben” ist natürlich nicht sehr korrekt. China versucht langfristig die internationale Rolle seiner Währung zu stärken und perspektivisch den Yuan sogar als eine Weltwährung (wie zur Zeit der Dollar) zu etablieren. Auf diesem Weg erscheint eine Bindung an einem Währungskorb ratsam. Dies kommt nah an dem Ansatz, eine “künstliche” Weltwährung (etwa durch den IWF) zu schaffen.

Des weiteren wollen die Chinesen ihre Währungsreserven (die zum Großteil aus US-Staatsanleihen bestehen) zu diversifizieren, um eine mögliche Entwertung (durch Inflation in den USA) entgegen zu wirken.

Auf der praktischen Seite kann eine relative Aufwertung des Yuans zum Dollar den Exportüberschuss Chinas mit den USA reduzieren. Die Dollarkäufe (die im Wesentlichen aus diesem Exportüberschuss und dem niedrigen Yuan-Kurs gespeist werden) dürften mittelfristig (und wieder relativ) zurückgehen. In der Tendenz wird dies einen Aufwärtsdruck auf die US-Zinsen bedeuten.

Mehr zu diesen und ähnlichen Interdependenzen:

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