Seit längerem scheinen für viele Beobachter die drei wichtigsten Finanzmärkte – Aktien, Anleihen und Währungen (der Dollar) – widersprüchliche Signale für die zukünftige Entwicklung zu geben. Die allgemeine Logik: die Aktien steigen, sprich die Börse antizipiert gute Konjunktur und Gewinnentwicklung; die Anleihen (Bonds)
fallen steigen (natürlich, die Zinsen fallen) – die Investoren tippen auf niedrige Inflation, schwache Konjunktur und Sicherheit; der Dollar fällt und signalisiert, es ist etwas nicht in Ordnung mit der US-Wirtschaft (Finanzlage) und/oder Inflationsdruck droht, den Wert des Dollars zu erodieren.
Alles zusammen geht irgendwie nicht, oder?
Nun – nur als Hinweis – die Interpretation von Herb Morgan auf SeekingAlpha.com (High Stock Prices, Lower Bond Yields and the Declining Dollar – Which is ‘Right’ on the Economy?)
Er meint die drei Märkte handeln “effizient” (die Seite des Herrn heißt ja efficient-portfolios.com) und zeichnen ein und dasselbe Zukunftsszenario. Sein knapper Fazit:
I expect the big stories of 2007 to be a revival in US manufacturing, homebuilding, and a sharp decline in the current account deficit all of which will positively impact equity prices.
PS: Die Dollar-Entwicklung habe ich nicht aus den Augen verloren. Meine gemäßigt optimistische Pro-Dollar-Haltung droht falsch zu sein. Noch gebe ich mich nicht geschlagen – die Schwankungen waren in etwa gleich in beide Richtungen. Aktuell ist der Euro sehr stark. Ich halte es für etwas überzogen, aber ich denke weiter nach…
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