Charles Plosser, Chef der regionalen Federal Reserve Bank of Philadelphia, äußert öffentlich die Sorge, dass die US-Fed eine viel zu lockere Geldpolitik fährt und — schlimmer noch — durch die Formulierung “niedrige Zinsen für eine längere Zeit” den Märkten billiges Geld viel zu leicht verspricht.
Somit schränke die Fed ihren eigenen Spielraum ein, denn die Exit-Strategie (Zurücknahme der Sondermaßnahmen und Ende des expansiven geldpolitischen Kurses) kann wohl nur nach einer allmählichen und relativ langsamen Vorbereitung der Kapitalmärkte durchgeführt werden.
Durch das “Versprechen” niedriger Zinsen mache die Fed genau das Gegenteil davon: sie erschwere sich quasi die Exit-Stretegie. Dabei soll die Fed, so Plosser, ihre Bilanz aktiver reduzieren und die im Zuge der Sondermaßnahmen erworbenen Papiere lieber früher als später verkaufen.
Plosser steht nicht allein mit dieser Meinung da. Die Front der sog. “Zins-Falken” meldet sich immer häufiger zu Wort und drängt auf ein Ende der Null-Zins-Politik in den USA…
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