Nach der Fed und Bank of England belässt auch die EZB den Leitzins in der Eurozone unverändert bei 1 Prozent.
Die EZB unterstreicht, dass Prognosen unter den gegebenen Umständen mit hoher Unsicherheit behaftet sind. Nichtsdestotrotz liefern viele Konjunkturindikatoren positive Wachstumssignale. Die wichtigste Orientierungsgröße für die EZB bleibt allerdings die Inflation.
Mit einer Gesamtinflationsrate in der Eurozone von -0,1% im Oktober liegt diese noch relativ weit entfernt von der angestrebten Marke von “nah, aber unter 2 Prozent”. Ein Anstieg, der hauptsächlich auf Basiseffekte zurückzuführen sein wird, ist in den kommenden Monaten zu erwarten und wird noch nicht als Signal für inflationären Druck wahrgenommen. In diesem Zusammenhang wird die EZB genauer auf die Wachstumsraten der Geld- und Kreditmengen achten. Diese nehmen momentan ab (d.h. sinkender Inflationsdruck).
In der “ökonomischen Analyse” fehlt der Hinweis nicht, dass die jüngsten Wachstumsimpulse zu einem substanziellen Teil den temporären (staatlichen) Maßnahmen geschuldet sind. In einer sehr ähnlichen Lage (sogar noch ausgeprägter) befindet sich auch die US-Wirtschaft: Das Wachstum ist hochabhängig von diversen Konjunkturstimuli.
Das Original-Dokument: EZB-Statement.
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