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Platz 22 für die “Lebensqualität” in Deutschland

5. Oktober, 2009 · 1 Kommentar

Wir haben bereits einige Artikel der Debatte “Bessere Indikatoren für die Wirtschafts- entwicklung als das BIP” gewidmet (z.B. hier und hier).

Wie dort auch erwähnt, gibt es seit Jahren den Indikator HDI (Human Development Index), der neben der Wirtschaftsleistung (BIP) auch die Fortschritte in den Bereichen “medizinische Versorgung” und “Bildung” berücksichtigt. Das Prinzip ist wohl richtig: Die Indexberechnung basiert auf der Ãœberlegung (Amartya Sen?), dass für ein “gutes Leben” neben ausreichenden finanziellen Mitteln auch eine möglichst gute Gesundheit und der Zugang zum Wissen notwendig sind.

Allerdings erscheint mir die Berechnung etwas zu grob und (meiner Ansicht nach) gut für die Beurteilung von Entwicklungsländern, aber viel weniger gut für Vergleiche zwischen den Industriestaaten geeignet. Denn: Für die “medizinische Versorgung” wird nur der Indikator “Lebenserwartung bei der Geburt” herangezogen; und für den Bereich “Bildung” einfach die “Einschulungsquote”. Das könnte ein bisschen undifferenziert sein, wann wir die USA mit Deutschland vergleichen.

Wie auch immer. Deutschland steht auf dem 22. Platz nach dem HDI.

Am besten lebt es sich demnach in Norwegen (schon seit einigen Jahren an der Spitze). Danach folgen: Australien, Island, Kanada, Irland, die Niederlanden, Schweden, Frankreich, die Schweiz etc.

Zum Vergleich: Nach BIP pro Kopf belegt Deutschland den 24 Platz.

(Die Ergebnisse basieren auf Daten bis 2007)

Deutschland HDI
Grafik-Quelle: HDI, Germany

Original-Quelle: Seite des Human Development Report .

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