In der Europäischen Union gibt es große Einkommensunterschiede. Dies sowie die zugrunde liegenden Unterschiede in der Leistungsfähigkeit und Struktur der einzelnen Volkswirtschaften machen zum Beispiel eine einheitliche Wirtschafts- und/oder Geldpolitik besonders schwierig (die US-Staaten, zum Vergleich, weisen viel kleinere Unterschiede auf).
Gemessen am BIP pro Kopf (in Kaufkraft-Standards) liegt der EU-Durchschnitt ziemlich genau auf dem Niveau in Italien. Das ist leider auch nicht ganz leicht zu “erfassen”, denn in Italien selbst gibt es ein sehr auffälliges Nord-Süd-Einkommensgefälle. Dann müssen wir uns wohl Spanien oder etwa Zyprus vor Augen führen, wenn wir an den europäischen Durchschnitt denken…
Für Deutschland berechnet Eurostat einen BIP pro Kopf (in Kaufkraft-Standards für 2008) von 116% des Durchschnitts. Das reicht für den 8. Platz in der EU.
Am besten geht es den Luxemburger — sie verfügten über 276% des EU-Durchschnitts.
Die Daten sind allerdings etwas veraltet, denn gleich am zweiten Platz steht Irland mit 135% des EU-Durchschnitts, wird aber 2009 sicherlich nicht mehr so hoch rangieren.
An den Plätzen 3 bis 7 trifft man die Niederlande (134%), Österreich (123%), Dänemark (120%), Schweden (120%) und Finnland (117%).
Am niedrigsten ist das BIP pro Kopf in Bulgarien (41%), Rumänien (47%), Polen (56%) und Lettland (57%).
Alle Daten: Eurostat, BIP pro Kopf der Mitgliedstaaten zwischen 41% und 276% des EU27-Durchschnitts im Jahr 2008 [PDF]
Keine Kommentare bis jetzt ↓
Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!
Kommentieren: