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FAZ:Nach sieben Jahren ist ein Euro nur noch 84 Cent wert

26. Januar, 2006 ·

Die FAZ veröffentlicht in ihrer Online-Ausgabe den aktuellen “Preisbericht“. Wie der Titel bereits hervrohebt, nagt die Inflation – auch wenn sie so niedrig ist wie in den letzten Jahren – langsam, aber sicher an die Kaufkraft des Geldes. So wird eine Entwertung von etwa 16% seit der Euro-Umstellung (der ersten und tatsächlichen in 1999) registriert. Gleichzeitig sollte man aber auch anmerken, dass die Aktien der Unternehmen, die letztendlich die Produkte anbieten, die den Warenkorb ausmachen, und die Preise verlangen (kassieren), die die Inflationsrate bestimmen, sich (einfach mal pauschal gesagt) auch um etwa 16% verbilligt haben sollten.

Der DAX ging ins Jahr 1999 mit genau 5.006,57 Zählern, was nun nach aktueller Kaufkraft (plus 16%) einen Stand von 5807,62 entspräche. Klar ist dies mehr oder weniger eine Milchmädchenrechnung, aber doch: sie kaufen sich 7 Jahre Zeit. War der DAX Anfang 1999 schon überbewertet (bevor er dann in einer spektakulären Euphorie bis ins Frühjahr 2000 auf über 8000 Punkte stieg)? Womöglich. Aber in den vergangenen 7 Jahren haben sich auch die Unternehmensgewinne und -umsätze auch nach oben entwickelt und außerdem kaufen Sie immer noch einen Bewertungsabschlag (in Kaufkraft) zum damaligen Stand. Und schließlich: denken Sie an die nächsten 7 Jahre – alleine die Inflation wird irgendwann die aktuelle Bewertung nicht mehr haltbar machen und die Weltwirtschaft wächst trotz aller Besorgnis und Gefahren weiter. Ich denke nicht, dass man mit Aktienkauf jetzt mittelfristig überhöhte Risiken eingeht. Aber das denke ich, und was wird wohl der Markt denken?…

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