Die neuen Pläne des US-Präsidenten Barack Obama sorgen für Aufregung an der Wall Street. Geplant ist eine strengere Regulierung dessen, was Banken machen dürfen und was nicht. Zentraler Punkt ist ein Verbot des Bankeneigenhandels, also jener Investitions- und Handelsaktivitäten, die die Banken auf eigener Rechnung (aber mit dem Kundengeld) ausüben. Da der Eigenhandel einen sehr hohen Anteil an den Gewinnen der Investmentbanken ausmacht, ist der Widerstand der Wall Street gut nachvollziehbar. Obama weiß das sehr genau, erklärte sich aber bereit, quasi eine “offene Auseinandersetzung” anzunehmen:
But what we’ve seen so far, in recent weeks, is an army of industry lobbyists from Wall Street descending on Capitol Hill to try and block basic and common-sense rules of the road that would protect our economy and the American people.
So if these folks want a fight, it’s a fight I’m ready to have.
s. 2. Link-Tipp “Im Original, Traskript”
- Was passiert: Übersicht der Reformvorhaben (FTD, WSJ plus Video Beiträgen).
- Im Original: Transkript und Video der Rede (Whitehouse.gov) oder auch: Obama Bank Regulation Plan (WSJ).
- Im Leitartikel der FTD wird konstatiert: Obama tut das Richtige (FTD).
- Die Pläne ernten auch Skepsis … und die Betroffenen sind vermutlich schon dabei, Umwege zu suchen (NYT).
- Eine Übersicht der Reaktionen in der US-Econoblogosphäre (Economix).
- Kurzes Portrait von Paul Volker, einem der maßgeblichen Gestalter der Reformpläne (Handelsblatt).
- Selbstverständlich wird der Präsident einen heftigen Widerstand überwinden müssen. Die Lobbyisten haben dabei gerade neue “PR-Waffen” genehmigt bekommen (NYT).
1 Kommentar bis jetzt ↓
Die Gewinnsaison enttäuscht wenigstens nicht… • Börsennotizbuch // 27. Jan, 2010
[...] sich die Banken doch anzuschauen? Hier wird Goldman Sachs empfohlen (A Dash of [...]
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