Börsennotizbuch

Ich habe vor kurzem über das Thema “verlorenes Jahrzehnt für die Aktien” (das so plötzlich aufgepoppt ist, hauptsächlich wegen dieses Frontpage-Artikels in The Wall Street Journal) einige Worte geschrieben und auf eine schöne Grafik hingewiesen.

Nun etwas mehr Input (darunter auch das uns so liebe “infoporn”):

Bill Rempel mit weitreichendere Statistiken (als die rollierende 10-Jahres-Performance): I’ve Found The Lost Decade!

Übrigens unter seinen Aufzählungen (die nicht ganz klar ausgerichtet sind) liest man etwas, was man auch bei 10 Jahren Null-Performance bitte nicht vergessen (bzw. bitte glauben) soll:

The general adage that stocks outperform bonds, real estate, and commodities, is based on many different multi-year samples. The presence of one or several 10-year samples wherein that doesn’t hold, is not a disproof of the statistical fact that stocks, over any randomly-selected multi-year period, are among the best possible places for parking money, and for the passive player, they are an essential part of the picture.

The Old Prof von A Dash of Insight bemerkt außerdem richtigerweise, dass seit 1999 (Anfang der “Dekaden”-Rechnung) die Investoren (die einzelnen Investoren in ihrer Masse, darunter wohl sehr, sehr viele Kleinanleger, darunter auch besonders viele deutsche) eigentlich noch deutlich schlechtere Erfahrung gemacht haben dürften. Sie haben nicht nur nah an den Tops gekauft, sie haben sicherlich auch die Positionen nah dem Bottom (Boden) verkauft! Und noch: Sie haben sich stark in Unternehmen aus der Technologiebranche engagiert sowie in die größten Verlierer der Baisse wie Worldcom, Enron, Lucent investiert, in Deutschland wohl in den nicht-mehr-existenten Neuen Markt (also in Firmen, die überhaupt nicht mehr da sind, um den Turnaround noch zu schaffen) sowie in die guten alten Telekom, Epcos, Infineon etc.

Dann haben die Amerikaner (die armen!) in den Immobiliensektor gewechselt…

Und noch etwas info-xxx bei Barry.