Heute gab es neben dem zähen, aber erfolgreichen Spiel gegen die Türkei noch ein Highlight — die Zinsentscheidung der Fed. Die amerikanische Notenbank beließ die Federal Funds Rate (Leitzinssatz) bei 2 Prozent.
Das Statement hierzu: FOMC statement, 25.06.2008.
Die Änderungen kann man am besten beim WSJ verfolgen: Parsing the Fed.
Insgesamt hat sich die Sprache der Fed nur leicht geändert, aber die neuen Akzente dürfen nicht übersehen werden. Mit zwei Worten: Die Inflation rückt anstelle der Konjunktur stärker in den Fokus.
Während die Wirtschaft - ganz klar - noch anfällig erscheint, sieht die Fed doch positive Zeichen für die konjunkturelle Entwicklung (“Recent information indicates that overall economic activity continues to expand, partly reflecting some firming in household spending”).
Dafür gewinnt die hartnäckige Inflation an relativer Bedeutung (“Although downside risks to growth remain, they appear to have diminished somewhat, and the upside risks to inflation and inflation expectations have increased”).
So wird der allgemeine Eindruck nur bekräftigt — die Märkte stehen im Zeihen der Inflation: Die Zinsen sind international und auf breiter Front am Steigen; zwar ist die Weltkonjunktur noch robust, aber es wird mich überraschen, wenn der allgemeine Zinsanstieg an den Aktienbörsen ohne (negative) Konsequenzen vorbeigeht.
Keine Kommentare bis jetzt ↓
Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!
Kommentieren: