Die US-Amerikaner erreichen offiziell die 300-Millionen-Einwohnerzahl. Dies ist ein Anlass für Forbes.com einige Parallelen zu ziehen, zwischen dem Wohlstand und dem Wohlbefinden der US-Bürger heute und in den vergangenen Jahrzehnten – ganz besonders im Jahr 1967 als die Bevölkerung zum ersten mal die 200-Millionen-Marke überschritt.
Der Artikel The Average American: 1967 And Today liest sich auch noch so sehr wie eine Beschreibung der deutschen Wirklichkeit. Die zentrale Beobachtung: obwohl die „durchschnittlichen“ Einkommen (hier Median-Wert, also die häufigsten Einkommen) real deutlich gestiegen sind, behaupten eine große Zahl von Menschen, ihre Eltern haben besser gelebt, erinnern sich wehmütig an „good old days“ (die je nach Alter des Befragten irgendwo zwischen den 60er und 80er liegen) und erwarten für ihre Kinder eigentlich keine bessere Zukunft.
Ja, ja – in Amerika! Ich will gar nicht wissen, wie eine solche Befragung für Deutschland aussehen würde!
Der Artikel bietet auch die interessante (und für mich sehr treffende) Argumentation, die sich zum Teil auf die Milton Friedmans ökonomischen Ansichten und zum Teil auf den ganz normalen Menschenverstand stützt. Mit einem Wort: das Beurteilen der eigenen (materiellen und wohl immateriellen) Lage ist stets im Verhältnis zu den anderen.
Ich fand’s interessant. Und die US-Verhältnisse sind auch in typischer amerikanischer Vorliebe für Statistik so schön mit alten und neuen Zahlen hinterlegt.
1 Kommentar bis jetzt ↓
David // 31. Okt, 2006
Beim Lesen dieses Artikels hatte ich das Gefühl vor kurzem etwas ähnliches schonmal gelesen zu haben. Ja, das war’s: Ein ähnlicher Artikel – allerdings bezogen auf Europas Wohlstand: Warum macht Geld nicht wirklich glücklich?
Wen wundert das Ergebnis?
Schönen Gruß
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