Allmählich häufen sich die Hinweise, dass die US-Notenbank die Märkte auf ein Ende der expansiven Geldpolitik vorbereiten will. Aber sie geht behutsam vor und lässt sich — aller Voraussicht nach — für eventuelle Zinserhöhungen genug Zeit. Ich glaube, die Fed ist sich sehr wohl bewusst, dass viele Kreditinstitute und die Wirtschaft als Ganzes noch lange auf billiges Geld von der Zentralbank angewiesen sein werden. So möchte sie einen möglichst stressfreien Übergang schaffen und will den Akteuren ausreichend Zeit lassen, sich auf den Kurswechsel auszurichten.
Dazu kommt noch, dass auch die Fed anhand von Makrodaten operiert, die hin und wieder (substanziell) revidiert werden müssen…
Die mittelfristige Inflationsgefahr in den USA wird nach Ansicht eines hochrangigen US-Notenbankers unterschätzt. Die von der Wirtschaftsflaute verursachte Produktionslücke in der US-Wirtschaft sei möglicherweise bei weitem nicht so groß wie weithin angenommen, sagte der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, am Sonntag.
2 Kommentare bis jetzt ↓
Fed: Jetzt wieder ein Auge auf die Inflation? • Börsennotizbuch // 5. Nov, 2009
[...] die insgesamt auf wachsendes Vertrauen in der Konjunkturerholung sowie auf eine langsame Vorbereitung der Finanzmärkte auf steigende Zinsen hindeuten (d.h. auf einen Schritt von einer “extrem expansiven” zu einer [...]
Leitzinsen: EZB beläßt es bei 1 Prozent. Fed-Zins könnte noch 2 Jahre unten bleiben • Börsennotizbuch // 14. Jan, 2010
[...] ein paar Monaten glaubten wir Zeichen zu vernehmen, dass die Fed eine Zinswende vorsichtig vorbereitet. In letzter Zeit häufen sich schon wieder [...]
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