Gleichzeitig verschärfen sich die Liquiditätsprobleme bei zwei US-Institutionen: FDIC und FHA. Die erste besichert Bankeneinlagen, die zweite versucht, den Hypothekenmarkt zu beleben. Kein Wunder also, dass die Reserven beider mit hohem Tempo schmelzen…
FDIC steht für Federal Deposit Insurance Corporation und ist der Pendant zum deutschen Einlagensicherungsfonds. Da die Bankenpleiten in den USA doch zahlreich geworden sind (und weitere werden erwartet) belastet dies die Reserven. Die Banken müssen jetzt den eigenen Rettungsfonds retten. Mehr dazu:
Die andere Institution, die für gewisse Unruhe sorgt, ist die Federal Housing Administration (FHA). Die FHA hat eine Prüfung (Audit) durchgeführt und festgestellt, dass die Cash-Reserven dramatisch geschmolzen sind. Sie machen nur 0,53% vom gesamten Portfolio (Wertbestand) aus. Vorgeschrieben wären 2%. Die FHA versucht den Hypothekenmarkt in den USA zu beleben und vergibt auch in der Krise weiter Hypothekenkredite. Und zwar meistens dort, wo am Markt einen — verständlichen — Vakuum herrscht: bei den sog. Sub-Primes. Dafür erntet sie zunehmend Kritik, denn der Anteil dieser Schulden (bzw. Schuldner) niedriger Bonität wächst dank FHA wieder deutlich.
Mehr dazu: Housing Agency’s Cash Reserves Down Sharply (NYT).
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