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Börsennotizbuch

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Die Arbeitsproduktivität in den USA – robuste Steigerung

5. Juni, 2008 ·

Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2008 nach der finalen Schätzung stärker gestiegen als erwartet. Sie verbesserte sich um 2,6 Prozent (annualisiert), erwartet wurden 2,5 Prozent, im Vorquartal waren es noch 2,2 Prozent.

In der gleichen Meldung des Arbeitsministeriums meldete man auch die Änderungen bei den Lohnstückkosten. Diese nahmen um 2,2 Prozent zu, etwas mehr als von den Analysten im Schnitt erwartet (gerechnet wurde mit 2 Prozent).

Die wichtigsten Zahlen (BLS):

The Bureau of Labor Statistics of the U.S. Department of Labor today
reported revised productivity data–as measured by output per hour of all
persons–for the first quarter of 2008. The revised seasonally adjusted
annual rates of productivity change in the first quarter were:

2.4 percent in the business sector and
2.6 percent in the nonfarm business sector.

[...]

During the first quarter of 2008, productivity rose 2.6 percent in the
nonfarm business sector; output increased 0.7 percent and hours of all
persons fell 1.8 percent (seasonally-adjusted annual rates). From the first
quarter of 2007 to the first quarter of 2008, output per hour in the nonfarm
business sector increased 3.3 percent, the largest four-quarter change since
a 3.8 percent increase from the second quarter of 2003 to the second quarter
of 2004. Nonfarm business productivity had increased at an average annual
rate of 2.7 percent from 2000 through 2006.

Hourly compensation increased 4.9 percent in the nonfarm business sector
in the first quarter of 2008. The measure increased 6.6 percent in the
fourth quarter, as revised. When hourly compensation is adjusted for the
rise in consumer prices, real hourly compensation grew 1.5 percent in the
fourth quarter of 2007 and 0.6 percent in the first quarter of 2008.

Unit labor costs rose 2.2 percent in the first quarter of 2008. As in
the business sector, the percent change from the same quarter a year ago was
0.7 percent. The implicit price deflator for nonfarm business output
increased by 2.3 percent in the first quarter of 2008.

Die Arbeitskosten steigen somit etwas langsamer als die Produktivität. Die Unternehmen dürften also im Stande sein, durch Effiziensteigerung die Gewinne zumindest vor einer “Lohnkosteninflation” zu sichern.

Als nächstes kann man natürlich einen Blick auf die Kapazitätsauslastung. Die nächste Zahlen kommen am 17. Juni, die aktuellen Daten zeigen einen ziemlich eindeutigen Trend nach unten mit zurzeit: Kapazitätsauslastung der Industrie von 79,5% und im Produktionssektor von 77,5%.

Dies ist zwar noch auf einem relativ hohen Niveau, aber mehr und mehr in “inflationsdämpfenden” Regionen (die Kapitalkosten für ungenutzte Kapazitäten sowie die Grenzkosten für zusätzliche Produktion/Leistungerstellung schaffen Anreize (und machen es unter Umständen sogar wirtschaftlicher), den Output (über niedrigere Preise) zu erhöhen). Zusammen mit den Produktivitätssteigerungen und den (zurückbleibenden) Lohnstückkosten scheint sich der Inflationsausblick etwas zu bessern.

Kategorien: Frontpage · Wirtschaftsdaten

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