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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Zwei Videos rund um die Inflation und die Märkte — Marc Faber und Martin Hennecke

1. Juli, 2008 ·

Einmal was zum Schauen, aber dank weissgarnix.de auch zum Lesen — zwei Videos mit Transkript auf deutsch:

Das erste: Mit Mark Faber, der nicht mehr so vom Öl schwärmt

Ich würde jetzt kein Öl mehr kaufen, aber es könnte natürlich gut noch auf 200 Dollar steigen. Meine Meinung hingegen ist eher, das Öl und andere Rohstoffe in der 2. Jahreshälfte eher korrigieren werden. Weil, wie ihnen vielleicht bekannt, reise ich sehr viel. Und – ich bin kein Ökonom wie Herr Bernanke, der Lehrbücher schreibt , aber ich rede mit den Leuten – überall wo ich hinkomme, weltweit, das kann ich Ihnen versichern, hat sich die Wirtschaft deutlich abgeschwächt. Und daher glaube ich, dass sich die Nachfrage nach Rohstoffen in der 2. Jahreshälfte abkühlen wird, sehr deutlich sogar, und auch in Ländern wie China und Indien natürlich. Kurzfristig bin ich gegenüber Rohstoffen daher eher negativ eingestellt, und ich würde sie auf aktuellem Niveau nicht kaufen. Der Boom in den Rohstoffen an sich kann aber natürlich trotzdem noch für viele Jahre intakt bleiben.

… aber vom Gold…

Ich kaufe stattdessen lieber Gold, weil ich glaube, dass Gold relativ zu anderen Rohstoffen nicht wirklich stark im Preis gestiegen ist. Und mit gelddruckenden Zentralbanken weltweit, nicht nur in den USA, und noch einer vergleichsweisen geringen Verbreitung von Gold unter Investoren, glaube ich, dass noch viel Geld in Gold fließen könnte.


Das zweite: Mit Martin Hennecke, Analyst der “Tyche Group” in Hong Kong unter dem Titel “Hyperinflationäre Depression?” — auch interessant, aber Sätze wie …

Nun, wenn sie sich die Daten mal ansehen, die Schuldenniveaus usw, dann werden Sie feststellen, dass die Situation schlimmer ist als 1929. Zudem ist der große Unterschied zu damals, dass heutzutage auch die Staatsfinanzen außer Kontrolle geraten sind. Es gab ja sogar einen Bericht der St. Louis FED, in dem es hieß, die USA wären unter Einrechnung aller bestehenden Zahlungsverpflichtungen bereits pleite, was einen Riesenunterschied zur Great Depression der 30er Jahre darstellt. Daher könnten wir diesmal tatsächlich eine Hyperinflation als Folge sehen, und keine Deflation wie in den USA der 30er. Also eine Situation ähnlich der in der Weimarer Republik der 20er Jahre

… sind für mich eher Fantasterei.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt · Inflation · Rohstoffe

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