Am Anfang der Berichtsaison zeichnet sich schon ab, dass die US-Unternehmen zum ersten mal seit längerem wieder Gewinnzuwächse im Vergleich zum Vorjahr vorweisen werden.
Das hat alleine für sich nicht so sehr viel zu bedeuten, war es gerade Ende 2008 eine besonders schwierige Zeit (vor allem für die Finanzwerte, die damals einfach katastrophale Zahlen meldeten).
Wenn man den letzten Revisionen der Analysten folgt, werden die US-Firmen im 4. Quartal 2009 ca. 25% weniger Gewinn erwirtschaftet haben als zum Peak im dritten Quartal 2007:
And, even though earnings are expected to be higher for the fourth quarter, they will still be nearly 25% below their October 2007 peak. It is clear that even though the analysts’ optimism is welcome news, there is still significant slack in corporate America.
SeekingAlpha, ‘Less Bad’ Earnings Finally Turn Good
Berauschend ist das nicht, aber die Aktien, gemessen am S&P 500, stehen sogar noch etwas tiefer: ca. -30% zum Hoch im Oktober 2007.
Man kann sich allerdings die Interpretation nicht zu einfach machen:
- Einerseits — bestechende “Logik”: wie die Gewinne so die Kurse … Man kann nicht wirklich von einer “völligen Abkopplung” der Börse von der Realität sprechen.
- Andererseits jedoch — ist es den so viel versprechend, wenn die Notierungen im Verhältnis den Stand vom Gipfel des letzten Zyklus einpreisen?
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