Interessanter Beitrag und viele weiterführende Links zu den Pleitiers AIG, Fannie Mae, Freddie Mac, deren Aktien eine fulminante Rally gestartet haben, findet man bei egghat. Er fragt sich, ob nicht der Staat selbst (der mehrheitlich an den Unternehmen beteiligt ist) an der Börse interveniert, um “gute Stimmung” zu machen:
Denn es ist IMHO klar, dass der Staat kaum einfacher für gute Stimmung sorgen kann, als die Aktienkurse der gefährdeten Firmen nach oben zu hieven. Das kostet den Staat kaum etwas, weil der Markt ja eng ist. Streng genommen kostet es den Staat gar nichts, denn beim Kauf einiger weiterer Aktien in einem engen Markt steigt der Wert der bereits gehaltenen Aktien stärker als man für die neuen Aktien auf den Tisch legen muss. Im Endeffekt ein Corner-Versuch, ähnlich wie es Porsche bei Volkswagen gemacht hat. Nur dass hier jemand den Corner-Versuch macht, der über unendliche tiefe Taschen verfügt. Und der ganz nebenbei einer ist, der sich das nicht selber verbieten wird … (Die Gebrüder Hunt haben in ihrem legendären Silber-Corner-Versuch Anfang der 80er letztendlich nur deshalb ihr Vermögen verloren, weil der Staat den Silbermarkt mal per Handstreich neu geregelt hat).
Stimmt, der Staat ist viel eher in der Lage, einen Corner-Versuch erfolgreicher zu Ende zu führen, aber was ist das Ende? Die vollständige Ãœbernahme aller Aktien? Quasi verdeckte Geschenke an die verbleibenden Aktionäre? Reicht der politische Wille dafür? Sonst platzt (fast) jede solche Unternehmung irgendwann, siehe Gebrüder Hunt, siehe Porsche…
Keine Kommentare bis jetzt ↓
Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!
Kommentieren: