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Thomas Müller: Positive Überraschungen an den Börsen in 2008

8. Januar, 2008 · 2 Kommentare

Thomas Müller glaubt an die Fortsetzung der Aktienhausse. Dabei setzt er (unter anderem) auf das schlechte Sentiment (antizyklisch, versteht sich). Denn Müller kann (wie ich übrigens auch) selbst bei in den letzten 5 Jahren enorm gestigenen Kursen keine Spur von Euphorie entdecken. Ganz im Gegenteil — die Investoren sind schnell dabei, auf jede Warnung mit Angst zu reagieren; die Analysten geben verhaltene Prognosen ab (sie veröffentlichen generell keine negativen Prognosen) und die Anleger sind verunsichert. Also setzt Thomas Müller auf die “Ãœberraschung”:

Wenn die Kurse bei schlechter Stimmung steigen, kann es eigentlich nur weiter nach oben gehen. Gefährlich wird es, wenn die Masse der institutionellen und der privaten Anleger von weiteren Kursgewinnen überzeugt (und dementsprechend investiert) ist, doch eine solche Schluss-Euphorie steht erst per 2009/2010 auf dem Programm. In den nächsten Wochen wird es zwar noch die eine oder andere Schock-Nachricht aus dem Finanzsektor geben (speziell mit der Vorlage der 2007er Bilanzen), doch bei Börsianern dürfte bald ein Subprime-Gewöhnungseffekt einsetzen. Die Märkte sind psychologisch mittlerweile sehr gut abgesichert, weshalb ich bei meiner Prognose aus „Gewinnen mit Börsenzyklen“ von 2005 bleibe [...]

boerse.de, 2008 wird positiv überraschen! (Link oben)

Und diese Prognose lautet (ungefähr): ca. 9.000 Punkte im Dax noch im ersten Halbjahr 2008, und 10.000 bis zum Jahresende…

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt · Prognosen

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2 Kommentare bis jetzt ↓

  • Sebastian // 8. Jan, 2008

    Diese Einschätzung würde ich unterschreiben.
    Wenn alle an den Crash glauben, dann kommt in aller Regel keiner.
    Man sollte insbesondere den Wahljahreffekt in den Staaten nicht unterschätzen. Bevor Bush das Ruder aus der Hand gibt, wird er sicher noch einige fiskalische Geschenke auf den Weg bringen um seinen Nachfolger gut, und die politische Konkurrenz schlecht, dastehen zu lassen.

    MfG, Sebastian

  • Saviano // 9. Jan, 2008

    Und die fiskalischen Geschenke kommen: Bush erwägt Steuernachlässe zur Wirtschaftsbelebung.

    Die Amerikaner werden die Wirtschaft nicht so leicht in die Rezession abrutschen lassen (wie es etwa die Europäer tun würden).

    Was das Sentiment betrifft, bin ich auch viel eher bei Thomas Müller als zu glauben, die Investoren würden unvernünftig und ohne Sinn für die Gefahren handeln.

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