Zufällig bin ich auf ein älteres Posting von mir zurückgekommen: geschrieben am 16. Juni 2007, Titel: “Mama Mia: Die Katastropheten sind wieder los…“.
Damals hat ein gewisser Herr Heribert Müller (auch die Kommentare bitte checken!) einen Absturz des Dax auf original 2.000 Punkte in Aussicht gestellt. Mindestens. In der Faz! Und alles wird per Technischer Analyse erklärt, genauer durch die Elliott-Wellen-Theorie.
Nochmal die Kommentare durchlesen: der 16. Juni (als die Publikation erschien) entpuppte sich als der tiefste Punkt der damaligen Sommerkorrektur. Dax-Stand: ca. 5.500 Punkte.
Das nenne ich Volltreffer. Heute stehen wir gut 2.000 Punkte höher und nicht tiefer. Das Timing war so einmalig (zum wiederholten Male), dass man zurecht meinte, “den Analysten muss man sich merken”. Hier noch einmal will ich auf die (leider zu seltenen) Analysen von Heribert Müller verweisen (letzte von 21.02.2007). Wer die kryptischen technischen Erklärungen verstehen kann, der melde sich bitte. Eines verstehe ich aber komplett nicht: wie kann man so dicke danebenliegen (über Jahre) und trotzdem seine Aussagen irgendwie derart drehen, als hätte man ja (fast) Recht gehabt…
2 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 11. Jul, 2007
Thieme und Leuschel gibt’s auch noch. Und auf Greenspan hört man auch nicht. Mein neuer Liebling: Bill Gross. Lange war er sehr optimistisch für Anleihen, Mitte Juni wurde er sehr negativ und erwartet jetzt einen Renditeanstieg auf 6,5%. Hmmm, gerade jetzt, wo ich aufgrund der Abkühlung der Wirtschaft und den immer offensichtlicheren Problemen auf der Kreditseite (echte)Triple-As durchaus eine gute Chance auf Kursgewinne geben würde. Man wird sehen, wer Recht behält.
bye egghat
Saviano // 12. Jul, 2007
Also, wenn ich hier schon “gemein” werde, dann auch das:
“So now Greenspan and Gross are working together. A publicity bonanza? To be sure. But in terms of predicting the market, it’s more like a suicide pact.”
Den Artikel bitte lesen (I’m not listening).
PS: Hey, die Märkte werden es auch uns zeigen – macht aber nichts, solange wir noch unseren Spaß haben können
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