Wir bleiben nuch kurz beim Thema Stimmung der deutschen Anleger. Ich möchte mal das Bild mit dem folgenden Beitrag von Thomas Müller von boerse.de vervollständigen. Unter dem passenden Namen “Mit einer traumwanderischen Sicherheit” schildert er das (wie immer) mißglückte Anlageverhalten der (deutschen) Massen. Ich setze die Klammern, weil ich der Überzeugung bin, dass sich nicht nur deutsche Anleger ähnlich ungeschickt verhalten. Letztendlich steckt in der Börse keine “böse Magie”, sondern Angebot und Nachfrage – und die Masse liegt dann mit dem von ihr erzeugten Druck quasi per Definition auf der gefährichen Seite. Ich glaube nicht an diese Theorien von effizienten Märkten. Auf jeden Fall nicht in der Form wie sie gemeint sind.
Die riesigen Investitionen sind gerade in Immobilien- und Rentenfonds geflossen, von denen die letzteren zur Zeit mit unangenehmen Schlagzeilen “glänzen”. Bei den Renten setzen die Anleger auf mickrige Zinsen und trügerische Kurssteigerungen aus der Vergangenheit (gepaart mit so mancher Werbung von den großartigen Profis, die hinter den Erfolgen stecken. Apropos Profis: die Immobilienfondsmanager sind bestimmt auch nicht “ohne Diplom” gewesen…). Damit auch in Zukunft solche Performance bei den Rentenfonds auf breiter Front erzielbar wäre, müssten die Zinsen fast “verschwinden”.
Aber wichtiger ist, dass die Massen wohl noch lange nicht in Aktien investiert sind. Wer noch zu den Aktien kommt, tut dies nach meiner persönlichen Wahrnehmung in der Regel immer noch zaghaft, konservativ und auf zumindest mittelfristiger Sicht.
Zu Thomas Müller und seiner Börsen-Prognose für 2006 und darüber hinaus (neben den Ansichten von Gottfried Heller) könnte ein früherer Post von Interesse sein: 2006 könnte ein schwieriges Jahr für die Börsen werden.
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