Klaus Kaldemorgen schließt sich (wahrscheinlich unwissentlich) der Heusinger-Wette an: In diesem Jahr werden wir die ATHs nicht mehr sehen. Allerdings spricht Kaldemorgen nicht von einem bevorstehenden Crash, wie vorher berichtet.
Kaldemorgen schildert trotzdem die Unsicherheiten an den Märkten, die auch die Rating Agenturen nicht durchblicken können:
Und die Subprime-Krise? Sind die problematischen amerikanischen Hypothekenkredite eine Gefahr für die Finanzmärkte oder nicht?
Viele Anleger verdrängen das gerne – wer will sich schon die Party vermiesen lassen. Die Subprimes sind derzeit eingepreist, und der amerikanischen Wirtschaft steht kein Absturz bevor, sondern ein soft landing, glauben viele. Andererseits wissen selbst Ratingagenturen wie Moody’s nicht, wo die Risiken liegen und wie hoch sie sind – und das ist schon bezeichnend, denn die müssten es eigentlich wissen.
Und er sieht ferner etwaige Gefahren für die Konjunktur in Deutschland/Europa durch die Abkühlung in den USA. Den Anlegern legt er Vorsicht und Absicherung nah (ich würde es mir mit der Absicherung etwas genauer überlegen):
Sie bleiben skeptisch?
Ich sehe schon eine Ansteckungsgefahr von Amerika aus für die Wirtschaft in Europa. Schließlich ist der Ifo-Konjunkturindex zum dritten Mal in Folge gesunken.
Was heißt das für die Anleger?
Man sollte sich nicht fluchtartig aus Aktien verabschieden, das wäre falsch. Aber man sollte sein Depot jetzt stärker absichern, zum Beispiel mit Optionen, und Risikopuffer einbauen. Außerdem gilt es zu beachten, dass die Schwankungsbreite der Kurse, also die Volatilität, größer geworden ist. Davon kann man mit den entsprechenden Finanzinstrumenten profitieren.
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