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Klaus Kaldemorgen im Interview: Aufwärtstrend bei den Aktien intakt

26. April, 2007 · 1 Kommentar

Klaus Kaldemorgen ist einer der bekanntesten Fondsmanager Deutschlands. Früher – hatte ich so zumindest den Eindruck – war er relativ zurückhaltend, was die Chancen für die Aktien betrifft: es war die Rede von niedrigen, ja sogar mageren Renditen, langsamer Entwicklung usw. Die letzten Jahren, auf die sich seine Prognosen mit bezogen haben, waren aber alles andere als mager. Trotzdem ist seine Meinung stets solide (alles andere wäre ja dramatisch für die deutsche Investmentlandschaft) und im Grunde genommen richtig.

Also Kaldemorgen jetzt im Interview bei Fundresearch.de. Die zentralen Aussagen:

  • Es ist keine fundamentale Krise, die den Kursrutsch von Februar-März auslöste, sondern eine normale Marktreaktion. Die Hausse werde weiter gehen, allerdings unter höheren Schwankungen. Für die Cash-Positionen in seinen Fonds, schaut man sich nach Einstiegsmöglichkeiten um.
  • Bernanke wird die Zinsen wohl rechtzeitig senken, falls die US-Wirtschaft stärker abkühlt (etwa in Folge einer schärferen Immobilienkrise). Daher seien die Gefahren für die Aktienmärkte insgesamt “relativ gering”.
  • Der Börsen-Crash vom Anfang des Jahrzehnts ist vielen noch ganz gut im Gedächtnis, so dass die Deutschen noch vorsichtig mit den Investments sind – trotz vier Jahre Hausse. Sie ziehen indirekte Investments über strukturierte Produkte vor, die Kapitalschutz versprechen.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • kapitalmarktexperten.com // 26. Apr, 2007

    Ich hatte ja heute in meinem Blog – resultierend aus einer aktuell etwas überhitzten Situation an den Aktienmärkten – zu etwas mehr Vorsicht bei Neuengagements gewarnt. Mittel- bis langfristig schließe ich mich aber obigen Statement an. An sinnvollen Investments in Aktien führt nach wie vor kein Weg vorbei. Auch wenn die Renditen aktuell im Steigen sind, sind diese noch nicht annähernd interessant genug, um als Alternative an den durchschnittlichen Aktienrenditen über die letzten Jahrzente herzuhalten.

    Wie ich auch in meinem Beitrag schrieb, ist insgesamt das Umfeld aus moderaten Unternehmensbewertungen, noch nicht zu euphorischer Markteinschätzung vieler Marktteilnehmer, einer weiter hohen Liquidität sowie einer hohen Anzahl nach wie vor nicht investierter “Noch-Nicht-Marktteilnehmer” durchaus intakt.

    Ich schließe mich obiger Einschätzung an, mahne aber wohlüberlegte Investments an, rate davon ab, auf biegen und brechen an einer Dow-Rekordjagd unbedingt teilnehmen zu müssen. Das schöne an der Börse ist ja, dass es jeden Tag wieder unzählige neue Chancen gibt.

    VG,
    Torsten

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