Das Handelsblatt hat ein exklusives Interview mit dem Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geführt. Wichtiges Thema: Die Eigenkapitalregeln für die Banken.
Die Finanzkrise entblößte die viel zu dünne Eigenkapitaldecke der Kreditinstitute, was sie für Schwankungen an den Kapitalmärkten zu anfällig machte. Gegen die eingegangenen Risiken (eine Bank geht immer mit ihren Anlagen und Krediten Risiken ein) verfügten die Banken über einen viel zu kleinen “Sicherheitspuffer”, so dass plötzlicher Preisverfall der einen oder anderen Bilanzposition schnell das Eigenkapital verzehrte und die Institute rasch an den Rand der Insolvenz führte.
Entsprechend will man strengere Vorschriften für die Eigenkapitalausstattung der Banken beschließen, und zwar international. Wirtschaftsminister zu Guttenberg rät trotzdem zu “Augenmaß” und macht sich Sorgen über eine zu drastische Verschärfung: “Eigenkapitalregeln mit Augenmaß einführen”.
Hauptpunkt: In der Krise könnten strengere Regeln die Banken zur falschen Zeit belasten…
Aber man kann sich langsam auch darüber Sorgen machen, dass trotz Krise nichts (oder viel zu wenig) an Finanzmarktreformen passiert….
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