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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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In Europa wurde mehr Geld für IPOs eingesammelt als in den USA

9. Juli, 2007 · 1 Kommentar

Im Financial Times Deutschland lesen wir, dass das IPO-Volumen (in Dollar) in Europa soweit dieses Jahr höher lag als in den USA. Also die zweite Meldung innerhalb kürzester Zeit, die die wirtschaftliche und finanzmarkttechnische Situation in Europa in besserem Lichte darstellt als in den USA. Eigentlich eine seltene Erscheinung!

Einige Zahlen aus dem FTD-Artikel, die aus der Studie “IPO Watch Europe” der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) stammen:

Von April bis Ende Juni gab es 253 Erstemissionen gegenüber 230 im Vorjahresquartal. Das ergab die vierteljährlich erscheinende Analyse “IPO Watch Europe” der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC). Das Emissionsvolumen stieg im Vergleich zum vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 28 Mrd. Euro. “Die IPO-Pipeline ist weiterhin gut gefüllt. Die positive Grundstimmung der Investoren wird vereinzelt von Unsicherheiten über die Marktentwicklung getrübt, dennoch erwarten wir, dass das Emissionsgeschehen im zweiten Halbjahr eine erfreuliche Entwicklung nehmen dürfte”, sagte Volker Fitzner, Partner bei PWC. Auf Halbjahressicht ist das Volumen allerdings bei rund 38 Mrd. Euro stagniert.

In Amerika wurden hingegen ca. 15,6 Mrd. Euro durch IPOs erzielt.

Einer der Gründe für das schlechte Abschneiden an den US-Börsen ist unter anderem das Sarbanes-Oxley-Gesetz. Die strengen Regeln dieses Gesetzes machen unweigerlich den Finanzstandort USA unattraktiver insbesondere für Börsen-Aspiranten (im Börsennotizbuch auch mal kurz erwähnt). Wenig erstaunlich daher, dass die Stimmen lauter werden, bestimmte Regeln zu entschärfen.

Im Europäischen Vergleich festigt sich Frankfurt an zweiter Position hinter London.

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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