Robert von Heusinger kennt, wie wir jetzt wissen, Investmentbanker, die wieder einmal alle Hände voll zu tun haben, Deals initiieren, IPOs vorbereiten. Die Branche boomt, und – berechtigterweise – kann man sich an der Börse vor einer zu großen Welle an Neuemissionen fürchten. Denn irgendwann gibt es einfach kein Geld für alle.
Nur, wie sieht es konkret bei den IPOs aus? Vor zwei Monaten hatte ich einen Beitrag (und Chart) zum Thema IPO, jetzt folgt ein Chart-Update:
So ein großes Rauschen und Tun kann ich nicht feststellen. Auf jeden Fall nicht genug, um die Lage mit 1999-2000 zu vergleichen. Kann sein, dass ich hier nicht die beste und vollständigste Quelle habe. Mag aber auch sein, dass nach der Börsen-Baisse so viele Investmentbanker gefeuert wurden, dass die übrigen sich jetzt ganz schön anstrengen müssen, um ein deutlich kleineres Volumen zu bedienen.
Um es trotzdem zu sagen: die Aktivität nimmt zu. Wahrscheinlich findet auch ein gehöriges Transaktionsvolumen zur Zeit außerhalb der Börse statt (Ãœbernahmen und Private Equity), wobei zu bedenken ist, dass “today’s LBO is tomorrow’s IPO” (LBO=Leveraged Buyout), wie Michael Panzner in dem von mir zitierten Artikel sagt. Aber jetzt schon die Alarm-Glocken zu läuten?…
1 Kommentar bis jetzt ↓
IPO-Check: Es herrscht wohl Normalität • Börsennotizbuch // 21. Jun, 2007
[...] Gewöhnlich sind dank der Globalisierung die internationalen Tendenzen ähnlich, also habe ich mir die IPO-Aktivität in den USA angeschaut. Diese Statistik habe ich auf dem damaligen Stand schon mal präsentiert und kommentiert. Für den deutschen Markt habe ich noch keine so schön vorformatierte Grafik oder ähnliches gefunden. Die Deutsche Börse bietet aber Daten zu den Neuemissionen zum Beispiel hier (auch zum Download, allerdings muss man selber die Daten “auswerten” — mache ich bestimmt irgendwann noch). [...]
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