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Gold- und Öl-Charts

18. November, 2008 · 6 Kommentare

Ein bisschen Chart-Service: Die Entwicklung vom Öl- und Goldpreis in den letzten 12 Monaten.

Öl und Gold Charts
Daten-Referenz via NYTimes

Beide erweisen sich nicht als Hort der Sicherheit. Vom Öl wurde dies in dieser Form auch nie wirklich behauptet (da standen vielmehr die Knappheit der Ressourcen und die Inflationsangst im Vordergrund), das Gold wird aber als die Krisenwährung per excellence gehandelt.

Tatsächlich verliert der Goldpreis an die 20%-30% seit Jahresanfang, was immerhin eine relative Stärke darstellen könnte. Aber angesichts einer “Krise der Superlativen” hat der sicherheitsbewusste Goldanleger doch etwas mehr “verdient” als zweistellige Verluste, die … hm… “relativ besser” sind… (kommt vielleicht noch?!) …

Noch wichtiger ist allerdings die Preisentwicklung beim “schwarzen Gold”. Wer hat das noch vor einem Jahr, nein, vor 6 Monaten für möglich gehalten (außer mir, natürlich ;-) ), dass das Fass für knapp über 50 Dollar zu haben sein wird?… Auf einmal ist jegliche Knappheit vergessen…

Aber wie auch immer: Niedriger Ölpreis ist ein zusätzlicher Stimulus für die Weltwirtschaft. Er soll nur länger dort unten bleiben (letztendlich zählen Durchschnittspreise über mehrere Monate).

Kategorien: Frontpage · Rohstoffe

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6 Kommentare bis jetzt ↓

  • Olaf // 18. Nov, 2008

    Gold ist aber keine Krisenwährung: Steigender Goldpreis im Aktiencrash?

  • Saviano // 18. Nov, 2008

    Gemeint ist “landläufig für eine Krisenwährung gehalten”

    Gut, dass du an deinen Artikel erinnerst. Darauf habe ich damals (März 2007) auch verwiesen und unter anderem noch geschrieben:

    Gold ist – spätestens seit der Lösung des Goldstandards – eine (einfache) Ware, deren Preis wie bei allen anderen durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Im Grunde genommen tendiert der Goldpreis in die gleiche Richtung wie die allgemeine Entwicklung bei den Rohstoffen (Warenterminmarkt), manche sagen sogar, dass er diese Entwicklung “anführt”.

    [...]

    Nun, vielleicht kommt jetzt die Zeit, wenn man besser im Hafen sicher vor Anker liegen soll (obwohl ich es nicht glaube), aber ob Gold hier nicht enttäuschen wird? Sehr gut möglich – bei Schwierigkeiten würden wir eher in das Deflationsszenario abrutschen, bei unverändertem Zinsniveau würden die realen Zinsen steigen. Bei Schwierigkeiten an der Börse und im Business (Realwirtschaft) werden sichere Rendite abwerfende Investments vorgezogen. Gold bringt weder Dividenden noch Zinsen.

    Sicherer Hafen Gold, 4. März 2007

    Ob dies nun genauso bzw. aus genau diesen Gründen eintrifft?… Schwer zu sagen. Man konstruiert manchmal Erklärungen, die vielleicht gut passen, aber deswegen noch lange nicht richtig sein müssen… Auf jeden Fall erweist sich das Gold (wie in der Vergangenheit) nicht unbedingt als sicherer Hafen.

  • Saviano // 18. Nov, 2008

    Soll man hier noch was dazu sagen:

    Goldmünzen beim Discounter (Abendblatt.de)

    Der Discounter Plus steigt in das Geschäft mit Goldmünzen ein. Während Kunden bei Banken oft vergeblich nach Goldmünzen fragen, hat die Einzelhandelskette zwei Produkte aus dem in Krisenzeiten gefragten Edelmetall in ihr Aktionsangebot aufgenommen. Zwischen Silvesterreisen, Nachtsichtgerät und Dampfmaschinenwerkstatt werden jeweils “halbe” Goldmünzen mit den Motiven “Gorch Fock” und “Weihnachten” für je 49,95 Euro angeboten

    Via: Finblog.de

  • egghat // 19. Nov, 2008

    Also Gold in Euro:

    http://www.taprofessional.de/charts/Gold-Euro-Unze-Bar-Chart.htm

    Ich kann mir Schlimmeres vorstellen …

    Von den großen Assetklassen dürften nur Triple-A Staatsanleihen bessere gelaufen sein …

  • egghat // 19. Nov, 2008

    Weil du dich auf März 2007 beziehst: Zu der Basis dürfte Gold in Euro sogar im Plus sein. Selbst wenn nicht: Besser als DAX, Dow und Konsorten war Gold auf jeden Fall.

  • Saviano // 19. Nov, 2008

    Erstens ging es um die “Krisenwährung Gold” — während der Krise (wenn man es braucht) konnte Gold in USD nicht wirklich vor Verlusten bewahren.

    Zweitens, die Umrechnungen verursachen bei mir immer Bauchschmerzen. In Rubel war Gold wohl ein noch besseres Investment. S&P 500 hat seit Juli in Euro nur ein wenig verloren. Der Dax hat, umgerechnet in Barrels Öl, womöglich sogar zugelegt…

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