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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Die Analystenerwartungen (Gewinne, S&P 500) ziehen weiter und stark an.

29. September, 2009 ·

Analystenerwartungen

Die Analysten scheinen in diesem Konjunkturzyklus (falls wir die Wende nun schaffen sollten), einen etwas besseren Job gemacht zu haben: Denn, als die Aktienindizes im März am “Boden” lagen, hatten sie bereits angefangen, ihre Gewinnschätzungen anzuheben. Mittlerweile haben sich die Ergbnissprognosen (z.B. Anhand des S&P 500) deutlich erholt (und erhöht).

Das kann man als zweideutiges Signal interpretieren:

Auf der einen Seite – good news – die Wende der Analystenerwartungen (typischerweise etwas deutlicher prozyklisch) “untermauert” die Perspektiven für eine Konjunkturwende.

Auf der anderen – not that good news – sind wahrscheinlich große Teile dieser Erwartungen in den Aktienkursen eingepreist. Von einem regelrechten Optimismus kann (meiner Meinung nach) wohl nicht die Rede sein, aber die wachsende Zuversicht bei noch anfälliger Konjunktur (und Finanzen) läßt Raum für Enttäuschungen.

Bespoke Investment hat die Analystenerwartungen analysiert…

Our daily tracking of analyst revisions for stocks in the S&P 1500 shows that over the last four weeks, 578 companies in the S&P 1500 have seen their earnings estimates increase, while 389 have seen their numbers cut. This works out to a net of 189, or 12.6% of the index. As shown in the chart below, this is the highest level since at least the start of 2008 (red line), and is a major improvement off of where we were six months ago, when the net earnings revision ratio was closer to “-50%”.

… und auch grafisch dargestellt: Earnings Revisions at a Two Year High.

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