China, das heute noch als neuer Motor der Weltwirtschaft bejubelt wird, kann sich bald in eine große Gefahr verwandeln. Denn die chinesische Konjunktur ist vermutlich nun wirklich überhitzt … Vor allem am Immobilienmarkt hat sich eine monströse Blase gebildet. Wenn man nur von den Quadratmeterpreisen in Shanghai oder Peking (aber auch in etlichen anderen Städten) hört, wird einem angst und bange. Die typischen Relationen wie Preis/Jahreseinkommen oder Preis/Miete sind völlig aus den Fugen geraten.
Schlimmer noch, das Ganze wird extrem durch Korruption und schlechte Kredite angeheizt … Auf der einen Seite schaukeln die Lokalverwaltungen, öffentliche Banken und Bauunternehmer (auf Pump, versteht sich) die Preise für Bauland, Lizenzen und Wohnraum in die Höhe; auf der anderen übernehmen sich die Privatleute mit Krediten in dubiosen und extrem hoch verzinsten Ponzi-Kredit-Netzwerken…
Spekulative Blasen können länger halten als man denkt, aber der chinesische Immobilienmarkt hat gerade kräftige Zeichen eines “Endspiels” gesendet: Die Verkäufe fallen zum Teil kräftig. Der Leerstand wächst, viele Immobilien bleiben unverkäuflich. Noch fallen die Preise nicht, aber so fängt es wohl immer an…
Hier nützlicher Lesestoff:
Die Ponzi-Kredite haben längst die chinesische Bevölkerung erfasst (Mish’s).
Bei Mish’s kann man einfach den Links zu weiteren Informationen folgen, aber hier noch einmal Preise vs. Mieten (Erfahrung aus erster Hand)…
Viel versöhnlicher im Fazit — Dieter Wermuth (Herdentrieb).
[...] Ebenfalls in seinen Blogempfehlungen beschäftigt sich der Kollege vom Börsennotizbuch mit den Risiken und möglichen Folgen einer Immobilienblase in China – China Bubble Talks. [...]
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
2 Kommentare bis jetzt ↓
Aus anderen Blogs | Kapitalmarktexperten.de // 6. Aug, 2010
[...] Ebenfalls in seinen Blogempfehlungen beschäftigt sich der Kollege vom Börsennotizbuch mit den Risiken und möglichen Folgen einer Immobilienblase in China – China Bubble Talks. [...]
Möglicher Super-GAU China • Börsennotizbuch // 13. Aug, 2010
[...] vor mehreren Wochen haben wir hier auf die Schneeball-Finanzierungen, mit denen sich die Chinesen am Immobilienhype beteiligen, [...]
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