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Börsennotizbuch

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Wieder Netto-Abflüsse bei deutschen Aktienfonds

8. März, 2007 · 3 Kommentare

Die Statistik des BVI für den ersten Monat des Jahres steht endlich zur Verfügung. Einer hätte denken können, die steigenden Notierungen im Januar, die nahtlos an die Rally zum Jahresende 2006 anschlossen, hätten die deutschen Anleger zu etwas mehr Aktien-Investments bewegt. Aber, nein – die Netto-Mittelabflüsse halten an, und so schreiben wir gleich ein dickes Minus bei den Aktienfonds: 1.227 Mio. Euro netto weniger. Auch die Rentenfonds verzeichnen dicke Abflüsse: 1.719 Mio. Euro. Die meisten Gelder konnten die Geldmarktfonds anziehen: hier konnten netto 7.286 Mio. Euro neu akquiriert werden. Eine typische “Abwartestellung”?

Ein Auszug der Mittelaufkommen-Statistik:

mittelaufkommen-bvi-statistik-januar-2007

Das vollständige Dokument: Fondsvermögen und Mittelaufkommen, BVI, per 31.01.2007 (PDF)

Ich frage mich, was wohl passieren wird mit der Statistik für März!…

Und, kein Wunder, dass Panik nicht richtig aufkommt. Wer hat schon Aktien?

Kategorien: Fonds · Frontpage · Gesamtmarkt

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3 Kommentare bis jetzt ↓

  • kapitalmarktexperten.com // 8. Mrz, 2007

    Ich glaube auch, dass der Privatanleger im Allgemeinen (der sog. Kleinanleger) den Börsen nach wie vor fern bleibt. Dazu braucht man nur mal mit Personen im eigenen näheren Umfeld zu sprechen, beim zuletzt erfolgten Anstieg auf die 7000 im DAX ist fast keiner dabei gewesen. Die wenigsten halten Direktinvestments, immer noch wenige sind in Aktienfonds drin. Und die, die Aktienfonds halten, haben (wie eben die Statistik zeigt) sehr zittrige Hände. Von den wenigen, die “drin” sind, wollen die meisten die Kurserholung nutzen, um bereits wieder auszusteigen. Andererseits kann man dem ganzen auch Positives abgewinnen. Anscheidend haben einige doch was gelernt aus den Krisenjahren 2000/2001 und verhalten sich deutlich vorsichtiger in ihrem Anlageverhalten. Nicht jedem Trend wird hinterhergerannt.

    Ich kann mich nur anschließen, Panik war nicht zu erkennen, eben weil diejenigen fehlen, die im Zweifel panikartig den Markt verlassen. Was aber nicht sagen muss, dass nicht auch Institutionelle Panik auslösen können…..

    VG

  • Saviano // 8. Mrz, 2007

    Darauf, dass “einige doch was aus den Krisenjahren gelernt haben”, könnte man auch aus der Grundlagenstudie zum Investment-Verhalten schließen:

    Die große Welle kam – wen wundert es – vor allem in den späteren 90er (und insgesamt zwischen 1990 und 2000 “entstanden” 72 Prozent der Investmentfondsbesitzer).

    Ich glaube auch, dass die Anleger-Generation noch nicht gewechselt ist.

    Die Institutionellen sind natürlich auch nicht ohne… Für sie gelten die Zinsen umso mehr, denke ich…

  • kapitalmarktexperten.com // 8. Mrz, 2007

    Meine vollste Zustimmung, aktuell spielt die Zinsentwicklung die entscheidende Rolle, wie auch der Kursanstieg gestern in Amerika gezeigt hat. Obwohl schlechte Wirtschaftsdaten gabs trotzdem einen ordentlichen Kursanstieg einzig aufgrund der Hoffnung, dass es keine Zinserhöhung, evtl. sogar Zinssenkung gibt. Bin mal sehr gespannt. Bin sowieso der Meinung, dass wir aktuell eine technische Gegenreaktion innerhalb der Korrektur sehen, hatte in meinem Blog zuletzt auch mal die (natürlich nur meiner Meinung nach) wichtigen Chartmarken genannt.
    Viele Grüße

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