In den letzten Monaten gewöhnen wir uns an erfreulichen Meldungen vom deutschen Arbeitsmarkt — sonst stets das Sorgenkind der heimischen Wirtschaft. Auch im Februar wurden sinkende Arbeistlosenzahlen ausgewiesen.
Die Eckdaten der aktuellen Statistik von der Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit lauten:
- Arbeitslosenzahl im Februar:-42.000 auf 3.617.000
- Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:-630.000
- Arbeitslosenquote im Februar:-0,1 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent
In der Pressemitteilung heißt es zusammenfassend weiter:
Die Arbeitslosigkeit hat sich von Januar auf Februar bundesweit um -42.000 auf 3.617.000 (West: -36.000 auf 2.347.000; Ost: -6.000 auf 1.270.000) verringert. Der Rückgang ist etwa so groß wie im vergangenen Jahr. Üblicherweise gab es sonst im Februar leichte Zunahmen der Arbeitslosigkeit. Somit errechnet sich saisonbereinigt ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um -75.000. Gegenüber dem Vorjahr wurden im Februar 630.000 weniger Arbeitslose gezählt.
Dass sich der Trend kräftiger saisonbereinigter Rückgänge der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten noch verstärkt hat, liegt zum einen an dem bisher relativ milden Winter. Die saisonbedingten Einschränkungen sind vergleichsweise gering geblieben. Zum anderen kann das Saisonbereinigungsverfahren die Auswirkungen des Saisonkurzarbeitergeldes, das es seit dem letzten Winter gibt, noch nicht vollständig abbilden. Das Saisonkurzarbeitergeld lässt die Winterarbeitslosigkeit geringer ausfallen als in den Jahren zuvor.
Nichtsdestotrotz dürfen wir uns nicht zu sicher bezüglich der deutschen Konjunktur fühlen. Die Bankenkrise und die rezessiven Tendenzen in den USA sowie ein weiter steigender Euro werden zunächst wahrscheinlich die Investitionspläne der (großen) Unternehmen unweigerlich dämpfen, was sich im Laufe des Jahres auch auf die Bereitschaft, neue Jobs zu schaffen, auswirken kann.
Hoffen tun wir es natürlich nicht…
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