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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Was kommt nach einer 10-prozentigen Korrektur?

28. November, 2007 ·

Bei Ticker Sense lesen wir nach, dass dies die erste Ãœber-10-Prozent-Korrektur seit dem “finalen Ausverkauf” (wie ich es nennen würde) zwischen 27. November 2002 und 11. März 2003 ist. Ticker Sense hat auch eine schöne Ãœbersicht der bisherigen Korrekturen seit dieser Zeit vorbereitet:
S&P 500 Korrekturen

Die Autoren merken übrigens an:

It would be prudent to point out that the 11/27/02 correction preceded the strongest rally since 1990, taking the market up 95.47%.

Wie man sieht: die aktuelle Korrektur ist die tiefste in diesem Hausse-Zyklus, und sie kommt – unglücklicherweise – unmittelbar nach der zweittiefsten vom Mitte Juli bis Mitte August 2007. Der Markt wird ordentlich durchgeschüttelt – hohe Volatilität, knappe Liquidität, Abruptionen bei der Nachfrage, Unsicherheit. Mit Recht kann man die wesentlichste Frage stellen: Ist dies nun bloß eine Korrektur oder der Anfang der nächsten Baisse?

Jetzt kommt Ticker Sense mit ein paar Zahlen und historischen Referenzen, denen ich nicht unbedingt folgen oder teilen kann. Trotzdem — die Daten und die Behauptungen:

Having breached the 10% boundary, we would expect that (based on the averages) the market will continue down another 8%.

Based on historical cycles there is a 24% chance that the current decline will result in further losses of 20% or more.

Und noch zum Bull Market insgesamt:

However, if we examine the state of our current bull market it is hardly extended beyond the historical “norm.”

Im Beitrag folgen zwei Grafiken, die den aktuellen Bull Market im Vergleich zu früheren Haussen als eher durchschnittlich herausstellen. Die Hausse von Dezember 1987 ist der Spitzenreiter sowohl nach Länge als auch nach Performance. Vielleicht verzerrt sie auch etwas zu viel das Bild (die Berechnung der Durchschnitte), andererseits sind eher die historisch jüngeren Bull Markets die länger und sogar besser performenden (kann man nicht von einem leichten Schift hin zu sänfteren und längeren Konjunktur- und Börsenzyklen annehmen?).

Mit einem Wort – Ticker Sense glaubt, anhand von historischen Vergleichsdaten annehmen zu können, dass eine weitere Korrektur von wahrscheinlich etwa 8 Prozent zu erwarten ist. Gleichzeitig aber – auch im historischen Rückblick – steigen (damit) die Chancen, anschließend einen starken Rebound (Quatsch: Hausse!) zu erleben.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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