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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Starke Wirtschaftsleistung von Deutschland, schwacher Konsum

28. Mai, 2008 ·

Noch mitten in der weltweiten Bankenkrise, Kreditklemme und nervösen Aktienmärkten verwundert die sehr robuste Leistung der deutschen Wirtschaft. Der Aufschwung will nicht weg — im ersten Quartal ist die deutsche Wirtschaft um 1,5 Prozent (– preis-, saison- und kalenderbereinigt) zum Vorquartal gewachsen. Theoretisch errechnet sich eine annualisierte Wachstumsrate von - sage und schreibe - 6,25%. Beachtlich! Aber warum stagniert dann der reale Konsum im Inland, fragt die FTD:

Doch wieso stagniert der reale Konsum dann seit dem Frühjahr 2001? Der Außenhandel hat zwischen 2004 und 2007 Wachstumsimpulse von 1,3, 0,5, 1,1 und 1,6 Prozentpunkten erbracht. In der Folge ist die Beschäftigung seit dem vierten Quartal 2003 um mehr als 1,5 Millionen Stellen oder vier Prozent gestiegen, wobei das Gros des Zuwachses aus den vergangenen beiden Jahren rührt. Dennoch ist das um den Konsumdeflator bereinigte reale Masseneinkommen – Nettolöhne und -gehälter zuzüglich monetärer Sozialleistungen – seither um 3,3 Prozent gefallen. Selbst im ersten Quartal 2008 lag es noch eine Spur unter dem Vorjahr. Weil die Arbeitsproduktivität je Stunde allerdings bloß um 0,9 Prozent wächst, nehmen die Lohnstückkosten inzwischen dennoch um 1,5 Prozent zu. Hört sich nicht gerade nach einer wirtschaftlichen Rakete an.

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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