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Solarsubventionen: Hilfe für die chinesische Industrie

23. November, 2009 ·

Es passiert genau das, worüber egghat mehrmals geschrieben hat: Die (hohen) Subventionen für Solarzellen in Deutschland kommen immer mehr den chinesischen Produzenten zugute. Die Solarfirmen aus China preschen auf den Weltmarkt vor und haben ihren Marktanteil, so die FTD, auf ca. 30 Prozent gesteigert. Eine Verdopplung binnen 2 Jahren. Deutschland ist dabei ein beliebter Absatzmarkt.

Zu den Konkurrenten äußert sich (gleicher Artikel, Link oben) der Chef der deutschen Q-Cells Anton Milner:

“Wir konkurrieren mit Herstellern, die kaum Umweltstandards einhalten müssen und versteckte Subventionen bekommen”.

Das ist aber auch etwas frech, ich meine die “versteckten Subventionen”. Schliesslich bekommen die deutschen Solarunternehmen auch jede Menge “versteckte Subventionen” in Form von gesetzlich vorgeschriebenen Abnahmepreise (die darüber hinaus viel zu hoch sind).

Die Einhaltung von Umweltstandards kann ich nicht beurteilen. China ist in diesem Punkt selten ein Vorbild, um ganz wohlwollend zu formulieren. Trotzdem erweckt die Beschreibung der FTD nicht den Eindruck, die Chinesen würden irgendwelche maroden Fabriken betreiben. Eher im Gegenteil: Alles auf dem Stand der Technik. Die Solarmodule seien auch nicht schlechter.

Also, deutsche Solarhersteller — warm anziehen!

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