Bevor ich komplett aus der Ãœbung komme, ein paar Schreib-Aufwärmübungen — Lesetipps:
- Die alte (insgesamt wohl weniger gute) Formel “Zinsen vs. KGV” wird erneut diskutiert und zumindest für die Periode 1999-2009 mit Zahlenmaterial entkräftet (egghat).
- Dass niedrige Anleiherenditen gute Perspektiven für die Aktien darstellen, wird quasi zur Kernaussage des aktuellen Investment Outlook von Dieter Wermuth gemacht. Im Outlook steht aber noch einiges Lesenswerte mehr drin (Herdentrieb).
- Die Korrelation zwischen dem realen BIP-Wachstum (USA) und der Arbeitslosenquote — mit Grafik und Zahlen: Damit die Arbeitslosenquote in einem Jahr unter 9% fällt, bräuchte man – sage und schreibe – 5% Wachstum. Mit der erwarteten BIP-Wachstumsrate von ca. 2% sei keine Verringerung der Arbeitslosenquote zu erwarten (Calculated Risk).
- Kann man dem glauben? Die Financial Conditions in den USA sind wieder auf Vorkrisenniveau zurückgekehrt … sagt der Bloomberg Index of US Financial Conditions. In der Index-Beschreibung lesen wir: “The Bloomberg Financial Conditions Index combines yield spreads and indices from the Money Markets, Equity Markets, and Bond Markets into a normalized index. The values of this index are z-scores, which represent the number of standard deviations that current financial conditions lie above or below the average of the 1992-June 2008 period” (Chart und mehr: Bloomberg).
- Die US-Unternehmen sollen wieder prall gefüllte Kassen haben, hört man. Doch es zeigt sicht, dass auch die Schulden stark zugenommen haben. Mit einem Wort: Die Firmen haben das niedrige Zinsumfeld und die Lust der Investoren an Bonds genutzt, um sich (bloß) Liquidität zu verschaffen (MarketWatch). Das ist zwar nicht das Gleiche wie volle Kassen durch akkumulierte Gewinne und Cash Flows, aber es entkräftet auch nicht völlig die bullische Seite des Arguments.
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